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Im ersten Augenblick machte diese Botschaft Petern stutzig, und unwillkürlich dachte er, wieso denn der Biber wissen könne, daß es jetzt Zeit sei. Fast möchte Peter eine versteckte Absicht wittern; doch er beruhigt sich bald, zumal Michel meinte, der Schnee sei weg, daher könne man gut und bequem über Todtnau nach Freiburg und dann auf der Landstraße über Offenburg nach Karlsruhe wandern. So gescheit wäre Peter selbst auch gewesen. Wie dann Michel dringlich wurde und bettelte, es möge Peter-

Im Jahr 1603 hatte eine reiche Bürgersfrau zu =Offenburg=, Anna Maria Hoffmann, bei der Hochzeitsfeier ihrer Tochter an die unbemittelten Familien der Stadt Suppe, Fleisch und Wein ausgetheilt. Eine Wöchnerin, die von diesen Speisen, wahrscheinlich unmässig, genossen hatte, war bald nachher krank geworden und zehn Tage darauf gestorben. Da die Erkrankte selbst ihr Unglück dem Genusse dieser Speisen beimass, so war schon damals die Hoffmann in das Geschrei gekommen, mit der Suppe Zauberei getrieben zu haben, und hatte es lediglich den klugen Schritten ihres Ehemannes zu verdanken, dass der Magistrat den aufgekommenen Verdacht für grundlos erklärte. Als jedoch fünf Jahre später Rudolph's

In demselben Städtchen =Offenburg= wurden übrigens nicht lange nachher in dem kurzen Zeitraum von 1627 bis 1631 nicht weniger als sechzig Personen als Hexen hingemordet . Noch Grösseres aber leisteten die Hexenrichter in dem kleinen Ysenburgischen Städtchen =Büdingen=, wo in den Jahren 1633 und 1634 gerade hundertundvierzehn Personen wegen Hexerei sterben mussten.

Im =Breisgau=, wo (wie anderwärts) Hexenprozesse im sechszehnten Jahrhundert nur selten vorgekommen waren, nahm die eigentliche Hexenverfolgung erst während des dreissigjährigen Kriegs ihren Anfang. In der Stadt =Offenburg= begann dieselbe am Ende des Jahres 1627, nachdem kurz vorher mehrere Hexen in Ortenberg verbrannt waren, welche mehrere Offenburgerinnen als Mitschuldige genannt hatten. Gegen diese schritt man nun sofort mit der Tortur ein. Die dazu erforderlichen Werkzeuge schaffte man grossentheils erst jetzt an, namentlich auch einen Hexenstuhl nach dem Muster des Ortenbergers. Oft wurde die Tortur vier- bis sechsmal angewendet, und dadurch beinahe immer ein Geständniss erpresst. Die Exekution fand immer am dritten oder vierten Tage nach der Fällung des Urtheils statt, und die Prozesse dauerten höchstens zwei bis drei Wochen. Am 27.

Doch die rechten Schwarzwälder bewohnen nur ein kleines Gebiet; jedes Thal hat wieder sein Besonderes in Sprache, Tracht und Sitte und wer das Murgthal bis Freudenstadt und Rothweil, das Kinzigthal von Offenburg bis Schenkenzell und Alpirsbach, das Simonswälderthal, Höllenthal und viele andere Thäler von der würtembergischen Grenze bis zum Rheine besucht hat, weiß am Ende nicht mehr recht, wo er den Schwarzwald eigentlich suchen soll, nicht weil Land und Leute einen cosmopolitischen Brei bilden, sondern weil man kaum recht Athem holen kann, um Verschiedenheiten in der Natur und unter den Menschen zu finden.