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In dem dunkelsten Winkel einer jener öden Straßen Berlins, die keine anderen Farben haben als die grellbunten der Firmenschilder, die kein neugierig flanierendes Publikum kennen, weil ihnen die Anziehungskraft glänzender Schaufenster fehlt, hatte der Sommer sein ganzes Füllhorn ausgeschüttet: Ein enger Hof war zum Blumenteppich geworden, eine graue Eingangshalle zum Laubengang.

Als der Morgen graute, öffnete er die Tür, ging ohne Hut bis auf den öden Marktplatz und sah lange in den erwachenden Himmel. Dann kehrte er still zurück in seinen Laden, machte langsam die Käfige auf einen nach dem andern und wenn ein Vogel nicht sogleich herausflog, holte er ihn mit der Hand aus dem Bauer.

Später begab es sich, daß ich in zahlreicher Gesellschaft den Grafen P. fand, der mich in eine Ecke zog und lachend sprach: >Wissen Sie wohl, daß sich die Geheimnisse unseres öden Hauses zu enthüllen anfangen?< Ich horchte hoch auf, aber indem der Graf weiter erzählen wollte, öffneten sich die Flügeltüren des Eßsaals, man ging zur Tafel.

Wir waren nur noch ein Häuflein in dem großen öden Raum, wir wollten uns nichts ersparen: die Schlacht war endgültig verloren. Wenige Tage später in der Nacht nach den Stichwahlen gingen wir durch die Straßen Berlins: da kamen sie in langen Zügen, unsere Überwinder kein Polizeisäbel, kein Schutzmannskordon hielt sie auf.

Groß war Schillers Freude, als ihm ein Zufall Klopstocks Oden und den Messias verschaffte. Sein eignes poetisches Talent ward durch jene Dichtungen, die in seinem religiös gestimmten Gemüth leicht Anklang fanden, mächtig angeregt.

Er, dem Vater unbewußt, War ein Pfand geheimer Lust, War ein Denkmal ihrer Sünde! Darum muß sie klagend wallen Durch die weiten, öden Hallen, Die das Werk von Trug und Nacht Auf ein fremd Geschlecht gebracht. Und in jedem Enkelkinde, Das entsproßt aus ihrem Blut, Haßt sie die vergangne Sünde, Liebt sie die vergangne Glut.

»...Sei heute noch einmal an der alten Stelle. Wie sollen meine Tage hier verlaufen ohne Dich! In diesem öden Nest. Ich bin außer mir, und nur darin hast Du recht: Es ist die Rettung, und wir müssen schließlich doch die Hand segnen, die diese Trennung über uns verhängtInnstetten hatte die Briefe kaum wieder beiseite geschoben, als draußen die Klingel ging.

Wer nach langer Armut Reichtum erlangt, wird ein Geizhals und fürchtet das Gewonnene wieder zu verlieren. Das Schönste aber, was Hedwig dem öden Besitztum gewonnen hatte, war der Garten hinter dem Hause. Zur Saatzeit, wo Wilms meistenteils auf seinen Feldern weilte, hatte sie mit Dörthe von der jahrelangen Verwilderung Besitz ergriffen.

Sie aber glaubte, er wiese auf eines der schönen Landgüter, die am Rande der Ebene auftauchten, und wurde wieder heiterer. Sie stiegen zu den öden Gemeindeweiden hinab, und da überfiel sie wieder die alte Angst. Da, wo jedes Erdhügelchen, wenn man es nur sehen kann, Schönheit und Abwechselung bietet, sah sie nur ein häßliches, sumpfiges Feld.

Dieser Contrast zwischen Regsamkeit und Stille, dieses ruhige und doch wieder so bewegte Antlitz der Natur wirken lebhaft auf die Einbildungskraft des Reisenden, sobald er das Becken des Mittelmeers, die Zone der Olive, des Chamärops und der Dattelpalme betritt. Wir übernachteten am östlichen Ufer des Orinoco am Fuße eines Granithügels. An diesem öden Fleck lag früher die Mission San Regis.