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Aktualisiert: 12. Juni 2025


Sonst pflegte Sasi in solchen Fällen ihre Kinder zu bestrafen und ihres Bruders Partei zu nehmen, da er ja keine Mutter hatte. Jetzt veränderte sich mit dem Richter auch das Gesetz. Nilmani mußte oft unschuldig schwere Strafe erleiden, ohne daß Dschoygopal untersuchte, wer der Schuldige war.

In diesem Augenblick kam eine Frau, das Antlitz dicht verhüllt und Nilmani an der Hand führend, geradewegs auf den Friedensrichter zu. »Sahibsagte sie, »Ihrem Schutz übergebe ich meinen hilflosen Bruder.

Im Monat Kartik am Bhaiphoto-Tag hatte Sasi Nilmani wie einen kleinen Babu herausgeputzt mit Rock und Tschadar und rotumsäumtem Lendentuch und war dabei, das Bruderzeichen auf seine Stirn zu malen, als ihre freimütige Nachbarin Tara hereinkam und anfing, mit ihr zu zanken. Mitte Oktober bis Mitte November.

Sobald Dschoygopal versuchte, sie zu unterbrechen, donnerte ihn der Friedensrichter mit zornrotem Gesicht an: »Schweigund machte ihm mit dem Stock ein Zeichen, sich zu erheben und stehenzubleiben. Dschoygopal, der innerlich vor Wut schäumte, stand stumm da. Nilmani schmiegte sich an seine Schwester und hörte scheu und furchtsam zu.

Sie können ohne Sorge mit Ihrem Bruder nach Hause gehenDoch Sasi erwiderte: »Sahib, solange das Haus nicht ihm gehört, wage ich nicht, ihn dahin zu bringen. Wenn Sie selbst nicht Nilmani bei sich behalten, wird niemand anders ihn retten können.« »Und was soll aus Ihnen werdenfragte der Sahib. »Ich werde in meines Gatten Haus zurückkehren«, sagte Sasi; »für mich ist nichts zu fürchten

Als Sasi so bei sich überlegte, wie sie ihres Mannes Vetter zur Rechenschaft ziehen könnte, indem sie sich an die Maharani selbst wandte, wurde Nilmani plötzlich von Fieber und Krämpfen ergriffen. Dschoygopal rief den Dorfarzt. Als Sasi ihn bat, einen besseren Arzt zu holen, sagte Dschoygopal: »Ach was, Matilal versteht seine Sache ganz gut

Tara wiederholte ihr das Gerücht, Sasi und ihr Mann hätten sich den Plan ausgeheckt, das Besitztum des minderjährigen Nilmani wegen rückständiger Pacht zum Verkauf zu stellen und es durch einen Vetter Dschoygopals für sich ankaufen zu lassen. Als Sasi dies hörte, stieß sie den Fluch aus, daß denen, die eine so schreckliche Lüge verbreiteten, die Zunge gelähmt werden möge.

Sasi fiel ihm zu Füßen und beschwor ihn bei ihrem Leben, worauf Dschoygopal sagte: »Gut, ich werde den Arzt aus der Stadt schickenSasi kauerte auf dem Bette mit Nilmani im Schoß; er wollte sie auch keinen Augenblick aus den Augen lassen; er klammerte sich an sie, damit sie ihm nicht unter irgendeinem Vorwand entschlüpfte, selbst im Schlaf ließ er ihr Kleid nicht los.

»Und wenn du mich kurz und klein schlägst, so kehre ich doch nicht zurück«, erwiderte sie. »Ihr alle wollt meinen Nilmani umbringen, der nicht Vater noch Mutter, der niemand als mich hat, aber ich will ihn retten.« »Dann bleibst du hier und kommst nicht wieder in mein Haus zurück«, rief Dschoygopal zornig. Da fuhr Sasi endlich auf. »Dein Haus! Das Haus gehört meinem Bruder

Der Name des Knaben war Nilmani. Als er zwei Jahre alt war, wurde sein Vater ernstlich krank. Dschoygopal erhielt einen Brief mit der Bitte, so schnell wie möglich zu kommen. Als er mit viel Mühe Urlaub erhalten hatte und ankam, lag Kaliprasanna schon im Sterben. Vor seinem Tode übergab er seinen Sohn der Sorge Dschoygopals und vermachte seiner Tochter den vierten Teil seines Besitzes.

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