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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Mein Begleiter führte mich zu einer Hecke, wies mit dem Finger hinein und sagte: »Seht!« Ich antwortete, daß ich nichts sähe. »Schaut nur genauer«, sagte er, indem er mit dem Finger neuerdings die Richtung wies. Ich sah nun unter einem äußerst dichten Dornengeflechte, welches in die Hecke gemacht worden war, ein Nest. In dem Neste saß ein Rotkehlchen, wenigstens dem Rücken nach zu urteilen.
Die Thiere folgen eines dem andern der Richtung nach ihrem Bau und leiten auf diese Weise die Honigsucher zu ihrem Neste. Für ein etwa 1½ Zoll langes, fingerdickes Tabakstückchen erstand ich mehr denn einen halben Liter Honig. Der Weg wurde auch am folgenden Tage nicht besser, an den sumpfigen Stellen trafen wir zahlreiche Schildkröten-Leichen.
Die Vögel, welche die Schlange im Neste überraschte, waren von ihr gebissen und die Leichen herausgeworfen, die Jungen und die Eier verschluckt und die aufliegenden Eltern durch Fauchen verscheucht, die Muthigeren durch Bisse getödtet worden.
Wahrscheinlich waren sie bemüht, die Pechspuren, die von meiner Züchtigung entstanden waren, wegzubringen. Die Hausschwalbe flog kreischend bei der Tür aus und ein, weil heute unter ihrem Neste immer Störung war, erst durch meine Züchtigung und nun durch die arbeitenden Mägde.
Brummend taumelte er empor, und sich mit Mühe auf den Füßen haltend, tobte der Jämmerliche: »Warum wird das verfluchte Loch nicht übergeben, damit man nur einmal aus dem miserabeln Neste herauskäme!« Ich traute meinen Ohren nicht und hätte mich wahrlich an dem Elenden tätlich vergriffen, wenn meine gelasseneren Freunde mir nicht in den Arm gefallen wären, während jener wieder auf sein Lager niedertorkelte und prahlte, wie viel Weinflaschen er heute schon den Hals gebrochen.
Ein scheues Vogellied hängt noch im Laubgeäste. Vom Horizonte schwebt der junge Mond Wie eine Knospe, die sich zärtlich schont, Und horch, der Vogel ruht in seinem Neste. Der Knospenmond blüht erst zum Sommerfeste. So schwimmt er sanft auf taubenblauem Dunst. Der Abend, der die Seelensehnsucht an ihn preßte, Verheißt uns schon die Rose seiner Gunst. Abend am See.
Das Leben in diesem weltabgeschiedenen Neste setzte sich aus einer merkwürdigen Mischung von Kasernendrill und akademischer Freiheit zusammen. Tagsüber wurden die Zöglinge nach allen Regeln der Kunst zum militärischen Menschen geschliffen, abends versammelten sie sich mit ihren Lehrern um riesige Fässer, wo in ebenso gründlicher Weise gezecht wurde.
Das bleibt aber wahr, wenn sie auch oben bis zur äußersten Spitze und zum Neste gelangt sind, dann wird's erst recht teuflisch und gefährlich.
Besonders aber hat mich der hohe Münsterturm erschüttert, als ich aus einem schattichten Baumgang hervortrat und ihn über die Dächer der Nachbarhäuser auf mich niederschauen sah. War mir es doch im Anfang so bange vor ihm, wie es einer Grasmücke sein muß, wenn ein Riese den Busch über ihrem Neste öffnet und auf sie niederblickt.
Die Alten riefen den Jungen zu: »Wir wollen fliehen, fliegt auf, fliegt auf!« aber die Jungen konnten vor Angst ihre Flügel nicht heben. Sie flatterten erschrocken in den Nestern herum, und endlich sagte die älteste, würdigste Elstermadame, die schon viele Jahre in dem Neste wohnte: »Jetzt hacke ich ihm die Augen aus.« Da schnitt Kasperle ein Hexengesicht und plumps sank die mutige Elster zurück.
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