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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Besonders aber hat mich der hohe Münsterturm erschüttert, als ich aus einem schattichten Baumgang hervortrat und ihn über die Dächer der Nachbarhäuser auf mich niederschauen sah. War mir es doch im Anfang so bange vor ihm, wie es einer Grasmücke sein muß, wenn ein Riese den Busch über ihrem Neste öffnet und auf sie niederblickt.
Bald nachher jagte der Rittmeister von Sporeneck mit seinem Jockei hintendrein, eine Stunde vor der Stadt gab er das Pferd dem Jockei und setzte sich in den gräflichen Reisewagen, und fort ging es über Stock und Stein, bis man den Münsterturm von Freilingen sah.
Der alte Küster am Münster zu Freilingen saß in dieser Nacht nach seiner Gewohnheit noch lange in seinem kleinen Stübchen; der Abendsegen war schon vor einer Stunde seiner Ehehälfte vorgelesen, er hatte sich jetzt hinter die alte Chronik gesetzt und las mit brummender Stimme halblaut vor sich hin, wie man den herrlichen, vierhundert Schuh hohen Münsterturm erbaut und wie solches viel Zeit und Geld gekostet habe.
Wie ein kolassaler Münsterturm steigt aus einem tiefen Alptal ein schöner Felsen, frei und kühn, empor. Weit ab liegt alles feste Land, als hätte ihn ein Blitz von der Erde weggespalten, ein Erdbeben ihn losgetrennt oder eine Wasserflut vor uralten Zeiten das weichere Erdreich ringsum von seinen festen Steinmassen abgespült.
In freundlichem Blau spannte der Himmel seinen Bogen über diese Szene, und seine sanften lichten Farben kontrastierten sonderbar mit den schwärzlichen Mauern Ulms, das am Fuß des Berges lag, mit seinem dunkelgrauen ungeheuren Münsterturm.
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