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Aktualisiert: 11. Juni 2025


Die Ehe kam mir vor wie eine moralische alte Jungfer, die der jungen unbändigen Liebesleidenschaft durch ihre Predigten das Leben ständig vergällt. Die Liebe braucht Festtagsstimmung, die Ehe braucht den Alltag. Vor jedem rauhen Luftzug, den die Ehe erzeugt, läßt die zarte Blume der Liebe die Blätter hängen. Die Liebe ist ein Rausch, die Ehe ist nüchtern.

Falk glaubte sie nicht recht verstanden zu haben. Wie ein Träumender kam er im Hausflur an. Ihre Worte hatten einen dumpfen Schrecken in ihm erregt. Das erste, was er dachte, war: sollte ich mich in ihr getäuscht haben? Doch dieser Gedanke verlor sich gleichsam in die Finsternis. Er fühlte etwas in sich zerfließen, etwas Kaltes und Drückendes, das ihm sein Leben schwer gemacht hatte und nüchtern.

Dort wird das Offizierskorps dieser Zeit ein aristokratischer Berufsstand genannt, fest und kräftig in sich geschlossen, aber durchaus nicht verknöchert oder dem allgemeinen Leben abgekehrt, auch keineswegs ohne eine Beimischung liberaler Elemente, fachmännisch nüchtern aber auch fachmännisch reich.

Ich weiß nicht, ob er Günther gekannt hat. Jedenfalls hätten ihn seine Wildheit und sein Feuer bestürzt und erschreckt. Er war für das Manierliche und Moralische. Bürgerlich-wohlanständig, klar, deutlich und nüchtern hatte die Poesie zu sein.

In beiden Sphären lebte ich mit geschärfter Aufmerksamkeit, wie überhaupt Aufmerksamkeit ein Grundzug meines Wesens ist, aber es waren keine Brücken da; ich konnte hier völlig nüchtern, dort völlig außer mir sein, auch umgekehrt, und es fehlte dabei alle Mitteilung, alle Botschaft.

Dieses Gebet, so sagte der Abt, ist heilsam den Männern, Die ins Gefecht sich begeben; man muß es nüchtern des Morgens Überlesen, so bleibt man des Tags von Not und Gefahren Völlig befreit, vorm Tode geschützt, vor Schmerzen und Wunden. Tröstet Euch, Neffe, damit, ich will es morgen beizeiten Über Euch lesen, so geht Ihr getrost und ohne Besorgnis.

Ich versuche den Rausch von Schmerz zu ahnen, den du erlebt hast, so oft eine Frau ihre spitzen Finger in dein Herz grubMario Malvolto verschränkte die Arme. Er kam näher, die Augen auf dem Gesicht des Condottiere. Er flüsterte: »Siehst du, nach solchem Rausche schmachte nun ich! Ich bin zu zerbrechlich dafür und zu nüchtern; darum erdichte ich Menschen, die anders sind.

Nein, wie könnte er sonst die Freundschaft mit Thöni halten, dem Schuft. Und der Vater ist ein Thor. Die Gier Thönis wehrte sie ab, da kam er gerade, allerdings nicht ganz nüchtern, dazu. Thöni ließ sie los, da lachte der Vater glückselig. »Haltet euch nur, Kinder, vor mir braucht ihr nicht so scheu zu thunUnd Thöni überredet den Vater, heimlich sei sie gar nicht leid zu ihm.

Imgjor hatte Prestö mit starrem Ausdruck zugehört. So kalt, so nüchtern, so voller Bedenken hatte er gesprochen, so gefühllos das alles vorgebracht! So ganz anders hatte nun, da sie ein armes Geschöpf war, ärmer als irgend eine Bauerstochter in Kneedeholm, seine Rede gelautet! Statt der bisherigen stürmischen Worte, statt des zärtlichen Flehens, statt der Beteuerungen und Bitten, ihm zu folgen, ihm zu glauben und zu vertrauen, alles leicht zu nehmen, nur ihr künftiges Glück und die großen Ziele ins Auge zu fassen

Der alte Pokrowskij ergab sich aber aus Kummer über die rohe Behandlung, die ihm seine zweite Frau zuteil werden ließ, dem schlimmsten aller Laster: er begann zu trinken und war fast nie ganz nüchtern. Seine Frau prügelte ihn, ließ ihn in der Küche schlafen und brachte es mit der Zeit so weit, daß er sich alles widerspruchslos gefallen ließ und sich auch an die Schläge gewöhnte.

Wort des Tages

insolenz

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