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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Sie traten aus einem düsteren Durchgang, uns einen mitleidsvollen Kuß zu geben unter der leuchtenden Lampe der großen Straße. In diesem Augenblick waren sie göttlich. Alles andre muß man vergessen. Monelle schwieg und sah mich an: Ich komme aus der Nacht, sagte sie, und gehe wieder in die Nacht zurück. Denn auch ich bin eine kleine Prostituierte.

O Monelle, sprach ich da, alle die Kinder weinen in dem leeren Hause; und das Spielzeug ist mit Staub bedeckt, und die kleine Lampe ist verloschen, und alles Lachen, das in allen Winkeln war, ist geflohen, und die Welt ist zurückgekehrt zur Arbeit. Aber wir dachten dich anderswo. Wir dachten, du spieltest weit von uns, an einem Ort, zu dem wir nicht gelangen können.

Denn ich bin die, die verloren ist, sobald man sie gefunden hat. Und Monelle sagte weiter: An diesem Tag wird eine kleine Frau dich mit ihrer Hand berühren und davoneilen; Denn alle Dinge sind flüchtig; aber Monelle ist das flüchtigste von allen. Und bevor du mich wiederfindest, werde ich dich belehren in dieser Einöde, und du wirst das Buch von Monelle schreiben.

Jetzt, jetzt würde man uns zwingen, wie die andern zu leben. So müssen wir warten. Wir werden viel gespielt haben. Monelle sagte noch: Habt mich lieb. Ich liebe euch alle. Dann schien sie neben dem kranken Kind einzuschlafen. Alle Kinder sahen auf sie hin, mit vorgestrecktem Kopf.

Da war eine kleine zitternde Stimme, die sagte ganz schüchtern: »Monelle ist gestorbenUnd dann war eine große Stille. Die Kinder brachten die kleinen brennenden Kerzen um das Bett. Und da sie dachten, daß sie vielleicht schliefe, so stellten sie vor ihr, wie vor einer Puppe, hellgrüne geschnitzte Bäumchen auf und stellten dazwischen Schäfchen aus weißem Holz, damit sie sie anschaue.

Und ich bin mit meiner Erwartung. Und da sah ich, daß ihr ganzes kleines Gesicht einer großen Hoffnung hingegeben war. Du darfst nicht hier bleiben, an diesem kalten und dunklen Ort, sagte sie; geh zurück zu deinen Freunden, Geliebter. Willst du mich nicht führen und unterweisen, Monelle, daß auch ich die Geduld deiner Erwartung erlange? Ich bin so allein!

Und wir, wir wollen beisammen bleiben und spielen. Und was spielt ihr denn, kleine Monelle? Wir spielen alles.

Und um mich tastend berührte ich einen kleinen zusammengekauerten Körper wie damals im Traum, und ich strich über Haare, und meine Hand fühlte ein Gesicht, das ich kannte; und es kam mir vor, als ob sich die kleine Stirne unter meinen Fingern in Falten zöge, und ich erkannte, daß ich Monelle gefunden hatte, die allein hier an dem dunklen Ort schlief.

Dann setzten sich alle Kinder hin und warteten. Nach einer Weile fing das kranke Kind zu weinen an, da es Monelles Wange kalt werden fühlte. Von ihrer Flucht Da war ein Kind, das mit Monelle zu spielen gewohnt war. Das war in der alten Zeit, da Monelle noch nicht fortgegangen war. Jede Stunde des Tages war es bei ihr und sah ihr in die zitternden Augen.

Da war der kleine Korbstuhl mit der Spur ihres kleinen Körpers, und das Tischchen, das sie gern hatte, und der Spiegel, der ihr um seines Sprungs willen noch teurer war, und das letzte kleine Hemd, das sie genäht hatte, das kleine Hemd, das >sich Monelle nannte<, ordentlich hingelegt, ein bißchen gebauscht, als wartete es auf seine Herrin. Alle die kleinen Sachen des Zimmers warteten auf sie.

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insolenz

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