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Aktualisiert: 27. Juni 2025


O mein Liebling, sagte sie, du mußt nicht weinen; denn du brauchst deine Augen für die Arbeit, so lange man arbeitend leben wird; und die Zeit ist noch nicht gekommen. Und du darfst hier an diesem kalten und dunklen Ort nicht bleiben. Ich schluckte und sagte zu ihr: O Monelle, du fürchtetest doch die Finsternis? Ich fürchte sie nicht mehr, sagte sie.

Und Monelle reichte mir einen hohlen Stecken, auf dem rosige Staubfäden brannten. Nimm diese Fackel, sprach sie, und brenne. Brenne alles auf Erden und am Himmel. Und brich den Stecken und lösch ihn aus, wenn du verbrannt hast, denn nichts soll weitergegeben werden; Auf daß du der zweite Narthekopher seiest und mit Feuer zerstörest und das Feuer vom Himmel gekommen zum Himmel zurückkehre.

So sah das Kind Monelle zu und freute sich wortlos, denn diese Arbeit sah aus wie ein Spiel, und Monelle sagte ihm einfache Dinge, die nicht viel Sinn hatten. Sie lachte zu Sonne und lachte zu Regen und lachte zu Schnee. Sie liebte es, erhitzt zu sein und naß und zu frieren. Hatte sie Geld, so lachte sie, dachte, daß sie in einem neuen Kleid zum Tanze ginge.

Überrascht entfuhr mir ein Ausruf, und ich sagte zu ihr, die weder lachte noch weinte: O Monelle! Hier hast du dich zum Schlaf gelegt, fern von uns, wie eine geduldige Springmaus in der Höhlung einer Furche? Und ihre Augen wurden weit, und ihre Lippen öffneten sich, wie früher, wenn sie nicht verstand und die Klugheit dessen anflehte, den sie liebte.

Nachdem sie so auf der Heide gesprochen hatte, schwieg Monelle und wurde traurig; denn sie mußte in die Nacht zurück. Und sie sagte mir von weitem: Vergiß mich und ich werde dir wiedergegeben sein. Und ich blickte über die Heide und sah die Schwestern der Monelle sich erheben. Die Schwestern der Monelle Die Egoistin

Und ein trüber Regen besudelt es Nacht und Tag. Und ich irrte lange auf den Wegen, bis zu dem kleinen Leuchten einer zitternden Lampe, die mir mitten in der Nacht erschien. Der Regen näßte mein Haupt; aber ich lebte unter der kleinen Lampe. Die sie hielt, nannte sich Monelle, und wir spielten zu zweit in diesem schwarzen Königreich.

Das Kind erinnerte sich an den ersten Tag, da es Monelle sah; wie ein zerbrechliches glitzerndes Stückchen Schnee sah sie aus und schüttelte sich vor Lachen. Und ihre Augen waren wie Wasser, in dem die Gedanken sich bewegten wie Schatten von Pflanzen. Da, von der Straßenecke her war sie gekommen, ganz einfach und wie selbstverständlich.

Aber eines Abends verlosch die kleine Lampe, und Monelle verschwand. Und ich suchte sie lange in dieser Finsternis: aber ich konnte sie nicht wiederfinden. Und heute abend suchte ich sie in den Büchern; aber ich suche sie vergeblich. Und ich bin verloren in dem schwarzen Königreich; und ich kann das kleine Leuchten der Monelle nicht vergessen. Und ich habe im Munde einen Geschmack von Gemeinheit.

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insolenz

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