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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Ich hatte den Mantel weit über die Schultern geworfen, den Hut tief in die Augen gedrückt, ich ging auf Mina zu; wie sie aufsah und mich anblickte, machte sie eine unwillkürliche Bewegung; da stand mir wieder klar vor der Seele die Erscheinung jener schaurigen Nacht, wo ich mich im Mondschein ohne Schatten gezeigt. Sie war es wirklich. Hatte sie mich aber auch jetzt erkannt?
George de la Mina von uns abgegeben. Unser Schiff fanden wir bei unserer Rückkehr etwas weiter ostwärts, nach der Reede von Laque la How oder Kap Lagos vorgerückt. Acht unserer Gefährten waren in der Zwischenzeit infolge des ungesunden Klimas gestorben. Dagegen hatte der Kapitän anderthalbhundert Schwarze beiderlei Geschlechts eingekauft und einen guten Handel mit Elfenbein und Goldstaub gemacht.
Die Mutter war wohl eitel genug, an die Möglichkeit einer Verbindung zu denken und darauf hinzuarbeiten; der gesunde Menschenverstand des Alten gab solchen überspannten Vorstellungen nicht Raum. Beide waren überzeugt von der Reinheit meiner Liebe sie konnten nichts tun, als für ihr Kind beten. Es fällt mir ein Brief in die Hand, den ich noch aus dieser Zeit von Mina habe. Ja, das sind ihre Züge!
Anmutige Bilder verwoben sich mir im luftigen Tanze zu einem gefälligen Traum. Mina, einen Blumenkranz in den Haaren, schwebte an mir vorüber und lächelte mich freundlich an. Auch der ehrliche Bendel war mit Blumen bekränzt und eilte mit freundlichem Gruße vorüber.
O mein guter Chamisso, ich will hoffen, du habest noch nicht vergessen, was Liebe sei! Ich lasse dir hier vieles zu ergänzen. Mina war wirklich ein liebewertes, gutes, frommes Kind.
Die Mutter kam mir sorgenfrei und freudig entgegen. Mina saß da, bleich und schön, wie der erste Schnee, der manchmal im Herbste die letzten Blumen küßt, und gleich in bittres Wasser zerfließen wird.
Noch hatte wenigstens eines dieser Fahrzeuge die Nebenbestimmung, den aus Europa mitgebrachten Briefsack schneller als sonst hätte geschehen können nach dem holländischen Hauptfort St. George de la Mina zu fördern.
Auf dem Wege dahin erblickte ich ein Boot, das uns entgegensteuerte; und aus dieser Richtung sowohl, als aus andern Umständen erkannte ich leicht, daß es mit seinem Briefsacke nach St. George de la Mina zu kommen gedenke und zu einem kürzlich erst auf der Küste angelangten Schiffe gehören müsse. Dies machte mir Lust, mich ihm zu nähern und ihm seine mitgebrachten Neuigkeiten abzufragen.
Es standen nämlich bereits zwei Kanots fertig, in deren jedes fünfundzwanzig Soldaten und zwanzig Ruderer eingeschifft wurden und die unmittelbar darauf, hinten und vorn mit der holländischen Flagge geschmückt, unter Trommel- und Trompetenklang in See stachen, um das angefochtene portugiesische Schiff aufzusuchen und nach St. George de la Mina zu bringen.
Der Forstmeister stürmte immer noch ungleichen Schrittes die Laube auf und ab, er stand mit einem Male vor mir still, blickte ins Papier, das er hielt, und fragte mich mit prüfendem Blick: »Sollte Ihnen, Herr Graf, ein gewisser Peter Schlemihl wirklich nicht unbekannt sein?« Ich schwieg »ein Mann von vorzüglichem Charakter und von besonderen Gaben « Er erwartete eine Antwort. »Und wenn ich selber der Mann wäre?« »Dem,« fügte er heftig hinzu, »sein Schatten abhanden gekommen ist!!« »O meine Ahnung, meine Ahnung!« rief Mina aus, »ja ich weiß es längst, er hat keinen Schatten!« und sie warf sich in die Arme der Mutter, welche erschreckt, sie krampfhaft an sich schließend, ihr Vorwürfe machte, daß sie zum Unheil solch ein Geheimnis in sich verschlossen.
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