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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Die Mutter trat heraus und das Gespräch begann. »Was macht Mina?« »Sie weint.« »Einfältiges Kind! es ist doch nicht zu ändern!« »Freilich nicht; aber sie so früh einem andern zu geben O Mann, du bist grausam gegen dein eignes Kind.« »Nein, Mutter, das siehst du sehr falsch. Wenn sie, noch bevor sie ihre doch kindischen Tränen ausgeweint hat, sich als die Frau eines sehr reichen und geehrten Mannes findet, wird sie getröstet aus ihrem Schmerze wie aus einem Traum erwachen und Gott und uns danken, das wirst du sehen!« »Gott gebe es!« »Sie besitzt freilich jetzt sehr ansehnliche Güter; aber nach dem Aufsehen, das die unglückliche Geschichte mit dem Abenteurer gemacht hat, glaubst du, daß sich so bald eine andre für sie so passende Partie, als der Herr Raskal, finden möchte? Weißt du, was für ein Vermögen er besitzt, der Herr Raskal? Er hat für sechs Millionen Güter hier im Lande, frei von allen Schulden, bar bezahlt. Ich habe die Dokumente in den Händen gehabt! Er war's, der mir überall das Beste vorweg genommen hat; und außerdem im Portefeuille Papiere auf Thomas John für zirka viertehalb Millionen.« »Er muß sehr viel gestohlen haben.« »Was sind das wieder für Reden! Er hat weislich gespart, wo verschwendet wurde.« »Ein Mann, der die Livree getragen hat.« »Dummes Zeug! er hat doch einen untadligen Schatten.« »Du hast recht, aber
Mina war Witwe, ein unglücklicher Kriminalprozeß hatte dem Herrn Raskal das Leben und ihr selbst ihr mehrstes Vermögen gekostet. Ihre Eltern waren nicht mehr. Sie lebte hier als eine gottesfürchtige Witwe und übte Werke der Barmherzigkeit. Sie unterhielt sich einst am Bette Numero Zwölf mit dem Herrn Bendel: »Warum, edle Frau, wollen Sie sich so oft der bösen Luft, die hier herrscht, aussetzen?
Auf diesem Zuge nun fielen sie meinem Kapitän in die Hände, und es munkelte nicht nur, daß er mit ihnen, wie mit der Schiffsladung, nicht zum besten gewirtschaftet, sondern daß auch das Schiff selbst von seinen daraufgesetzten Leuten verwahrlost und bei St. Georg de la Mina gestrandet sei.
So war er nach Holland geraten, als gemeiner Soldat nach der Küste von Guinea gegangen, hier allmählich zu höheren Militärgraden emporgestiegen und endlich nicht nur Befehlshaber im Fort St. George de la Mina, sondern auch über alle holländischen Besitzungen in dieser Weltgegend geworden. Sein Titel lautete nämlich als General-Gouverneur über die Westküste von Afrika.
Der Verhaßte stolzierte mit dem mir abgejagten Raub, und erneuerte unverschämt seinen Antrag: »Noch ist er für Sie zu haben, ein Federzug, und Sie retten damit die arme unglückliche Mina aus des Schuftes Klauen in des hochgeehrten Herrn Grafen Arme wie gesagt, nur ein Federzug.« Meine Tränen brachen mir erneuter Kraft hervor, aber ich wandte mich weg, und winkte ihm, sich zu entfernen.
Einst sagte ich ihr: »Mina, der letzte Tag im künftigen Monat kann mein Schicksal ändern und entscheiden geschieht es nicht, so muß ich sterben, weil ich dich nicht unglücklich machen will.« Sie verbarg weinend ihr Haupt an meiner Brust. »
Wort des Tages
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