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Aktualisiert: 22. Juli 2025
Joggi bewegte sich nicht. "Komm doch, Joggi", mahnte Otto weiter. "Siehst du, sonst kommt der Bauer und sticht dich mit der Heugabel hervor." Joggi stieß einen entsetzten Ton aus und krümmte sich noch enger zusammen. Jetzt ging Miezchen vorwärts und kam ganz nahe an den Joggi heran, hielt den Mund an sein Ohr und flüsterte hinein: "Komm du nur mit mir, Joggi, sie dürfen dich nicht köpfen.
Diese Aussicht beglückte das Miezchen so sehr, daß alle seine Gedanken darauf gerichtet waren und es erst gar nicht bemerkte, wie die schlaue Trine nur darauf bedacht war, ohne Kampf der nassen Stiefel habhaft zu werden, ihr aber gar nicht einfiel, das Wiseli zu holen.
Ganz feierlich hatten Otto und Miezchen sich schon hingesetzt in großer Erwartung all der Dinge, die da kommen sollten. Nun erschienen auch Vater und Mutter, und die frohe Mahlzeit nahm ihren Anfang. Nachdem das erste Gericht vergnüglich verzehrt worden war, erschien eine zugedeckte Schüssel. Das war das Geburtstagsgericht.
Diese Aussicht beglückte das Miezchen so sehr, daß alle seine Gedanken darauf gerichtet waren und es erst gar nicht bemerkte, wie die schlaue Trine nur darauf bedacht war, ohne Kampf der nassen Stiefel habhaft zu werden, ihr aber gar nicht einfiel, das Wiseli zu holen.
»So hat er dir eigentlich gar nichts getan«, sagte Otto und atmete beruhigt auf. »Aber er hat ja – er hat ja – und ihr wart alle schon weit fort, und ich war ganz allein«, – und vor Mitleid für seinen Zustand und nachwirkendem Schrecken brach Miezchen noch einmal in lautes Weinen aus. »Bscht!
Das brachte alle zusammen in die freudigste Stimmung, und Otto und Miezchen machten einen Plan, wie ein großes Genesungsfest müßte gefeiert werden in des Schreiners Andres Stube, aber noch solange Wiseli da war; das sollte eine Hauptfreude und für Andres und Wiseli eine große Überraschung werden.
Die Arbeit war sehr schwierig, und feuerrot vor Anstrengung keuchte Miezchen hervor: "Kein Mensch kann in diese Stiefel hineinkommen ohne Stampfen." "Und warum müssen denn die Stiefel wieder an die Füße, da ich sie gerade eben heruntergezogen habe, damit sie nicht mehr dran sind?" rief die Trine, die noch im Zimmer stand.
Miezchen kam hinter dem Ofen hervor und stampfte noch einmal mit großer Gewalt auf den Boden, denn es war bemüht, seine Füße wieder in die völlig nassen Stiefel hinein zu zwingen, die ihm die alte Trine vor kurzer Zeit mit der größten Mühe ausgezogen hatte.
Sie versprach dann dem Miezchen, die Sache mit dem Papa besprechen zu wollen, sobald er erst wieder zu Hause sein würde, denn er war an dem Morgen dieses Tages mit Onkel Max abgereist, um einen lange verabredeten Besuch bei einem alten Freund zu machen. So wurde denn endlich die Ruhe und der Friede im Hause wiederhergestellt.
Auch Otto war ein wenig zerknirscht. Er sagte zwar etwas verächtlich: "Ja, einen Zuckerhahn einem erwachsenen Menschen geben! Behalt du den nur für dich." Aber dann bat er die Mutter, ihm und Miezchen zu erlauben, dem Joggi etwas zu essen in den Stall zu bringen. Er hatte gar nichts gehabt, seit er dort kauerte, zwei ganze Tage lang.
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