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Erasmus, ebenso unwillkürlich, umfaßte die Hand des Knaben mit tröstendem Druck, und die Betrübnis, die sich in seinen Mienen malte, war kindlich und hatte tieferen Bezug als auf die zerbrochene Vase. Doch blieb Widerstand und Angst, trotzdem er sich zu dem Knaben niederbeugte und eine formelhafte Beschwichtigung flüsterte.

Sieh, ich weiß nicht warum? aber ich habe dich in dieser kurzen Zeit so lieb gewonnen, daß ich niemanden auf dieser Erde weiß, dem ich so gut sein könnte, wie dir, und du hast doch auf der ganzen Reise verdrießliche Mienen gemacht. Komm, ziehen wir weiter; und ging' es durch den Feuerberg, ich ziehe überall mit dir. Eduard. Es ist umsonst, ich muß es ihr entdecken.

Graf Dehn hatte nach Beendigung seiner, von eisigem Schweigen begleiteten Rede große Mühe, den Saal zu verlassen. Niemand machte ihm bei seinem Versuch, durchzudringen, gutwillig Platz; jeder zeigte vielmehr feindselige Mienen, oder drängte ihn wie zufällig zur Seite, in der Art, daß er zweimal fast gestolpert und hingestürzt wäre.

Als sie ausgestiegen waren, als Mathilde und mein Gastfreund sich begrüßt hatten, als einige Worte von den Lippen der Mutter zu Gustav gesprochen worden waren, wendete sie sich zu mir und sprach mit den freundlichsten Mienen und mit dem liebevollsten Blick ihrer Augen die Freude aus, mich hier zu finden, zu wissen, daß ich mich schon ziemlich lange bei ihrem Freunde und ihrem Sohne aufgehalten habe, und zu hoffen, daß ich die ganze schöne Jahreszeit auf dem Asperhofe zubringen werde.

Der Pfiff, der um sechs Uhr Feierabend verkündete und von einer anderen Dampfpfeife abgegeben wurde, klang ganz anders, klang wie der langgezogene Flötenton eines Singvogels und endete abgebrochen schluchzend. Die zwölfhundert Arbeiter quollen durch das Fabriktor ins Freie, mit Mienen der Erleichterung und Freude, denn es war Sonnabend und Zahltag.

Ich denke, niemand in der Christenheit Kann minder bergen Lieb' und Haß wie er; Denn sein Gesicht verrät Euch gleich sein Herz. Stanley. Was nahmt Ihr im Gesicht vom Herzen wahr, Durch irgendeinen Anschein, den er wies? Hastings. Ei, daß er wider niemand hier was hat, Denn, wäre das, er zeigt' es in den Mienen. Gloster.

Herr Grünlich machte die Honneurs mit den stillen, taktvollen und zurückhaltenden Mienen und Bewegungen, mit denen man die Gäste bei einem Begräbnis komplimentiert. »Lieber Vater, bitte, nehmen Sie den Armstuhl«, sagte er sanft. »Herr Kesselmeyer, haben Sie die Freundlichkeit, sich =hier= zu setzen?...« Endlich war die Ordnung hergestellt.

Das Gespräch wurde unterbrochen, weil die beiden Knaben herbeigeeilt kamen, die draußen auf der Straße gespielt hatten. Ihre Mienen waren betroffen, und Ben kam zorngerötet ins Zimmer gelaufen. „Was ist? Was habt Ihr?“ fragte Ange besorgt. „Der der Karl von drüben vom Krämer sagt, daßhob Ben an. „Wir haben uns gestritten; er stieß, ich stand Ben bei!“ fiel Fred ein. „Nun?“

Er sah beständig die weißen Kissen an, tastete beständig mit der Hand über das weiße Linnen, das ihn bedeckte, und in seinen Mienen war ein so maßloses Staunen, eine so maßlose freudige Bestürzung, daß man sofort begriff, er war Zeit seines Lebens nie in einem Bett gelegen, und erst recht nicht in einem solchen Bett.

Omar ging mit großen Schritten auf und ab, seine Augen funkelten, seine Mienen drohten fürchterlich. Ha! rief er endlich aus, dies ist der zärtliche Vater, der seinen Sohn so innig liebt! Worte sind seine Liebe, unbarmherzig läßt er den Sohn an diesem ehernen Eigensinn verbluten! Kalt läßt er ihn liegen und sterben, hat er doch seine Vaterrechte behauptet!