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Aktualisiert: 27. Oktober 2025
Sapperment! wie kunnte das Mensche schön singen und mit der Leier den Generalbaß so künstlich darzu spielen, daß ich, der Tebel hol mer, die Zeit meines Lebens nichts Schöners auf der Welt gehört habe. Kanns nicht sagen, was das Mensche vor eine schöne Stimme zu singen hatte.
Was michs aber vor Geld gekostet, das will ich, der Tebel hol mer, niemand sagen, es gereut mich aber kein Heller, welchen ich mit der Charmante durchgebracht habe, denn es war ein vortrefflich schön Mensche, und ihr zu Gefallen hätte ich die Hosen ausziehen und versetzen wollen, wenns am Gelde hätte fehlen sollen, denn sie hatte mich überaus lieb und hieß mich nur ihren anmutigen Jüngling, denn ich war dazumal weit schöner als jetzo.
Das Mensche erschrak zwar anfänglich sehr darüber, allein wie sie hörte, daß ich mich so ritterlich gehalten hatte, sprung sie vor Freuden hoch in die Höhe und fiel mir um den Hals. Hernach so ging ich zu meinem Herrn Bruder Grafen hinauf in die Stube, welcher zwar noch im Bette lag und lauschte; demselben erzählte ichs auch, was mir schon begegnet wäre in Hamburg.
O sapperment! was kunnte sich das Mensche schlangenweise im Kreise herumdrehen, daß ich auch, der Tebel hol mer, alle Augenblick dachte, jetzt fällt sie übern Haufen, allein es war, als ob ihr nichts drum wäre.
Denselben schickte ich nun durch des Gärtners Jungen zu Stockholm ins Posthaus, damit er cito möchte nach Hamburg bestellt werden. Hierauf gingen kaum vier Wochen ins Land, so kam meine liebste Charmante auch anmarschiert. Wie sie mich nun sah, sapperment! fiel mir das Mensche nicht um den Hals und herzte mich!
Nach diesem Lieschen verliebte sich hernach eines vornehmen Nobels Tochter in mich, dieselbe hieß Damigen und gab nun ebenfalls wieder Freiens bei mir vor. Es war, der Tebel hol mer, ein unvergleichlich Mensche auch. Mit derselben mußte ich alle Tage spazieren fahren und mich stets mit ihr schleppen.
Nun wußte ich, der Tebel hol mer, dazumal nicht, wo ich von da zumarschieren sollte; keinen blutigen Heller im Leben hatte ich, wie der elendeste Bettelbube ging ich, vor nichts Rechts sah mich kein Mensche mehr an, und wußte also meines Lebens keinen Rat, wie ich von St. Malo wieder fortkommen wollte.
Da hätte man nun schön Nachschreien von meiner Frau Mutter auf der Gasse gehört, wie das Mensche hinter mir herschrie und sagte: »Schlag du, Schelm, schlag, geh, daß du Hals und Beine brichst und komm nimmermehr wieder vor meine Augen«. Mein kleiner Vetter, das Naseweischen, der verfolgte mich mit Steinen bis vor an das Posthaus, allein er traf mich nicht ein einziges Mal.
Ich antwortete derselben hierauf aber sehr artig und sagte, wie daß ich ein brav Kerl wäre, dem was Rechts aus den Augen heraus sähe, daß also dieselbe vor dieses Mal mit keiner gewissen Antwort könnte versehen werden. Sapperment! wie fing das Mensche an zu heulen und zu schreien, da ich ihr den Korb gab, daß ich also, der Tebel hol mer, nicht wußte, woran ich mit ihr war.
Als sie nun den Titel davon erblickte, Sapperment! was machte das Mensche vor ein Gesicht! da sie aber nun erstlich solches durchlas, so verkehrte sie, der Tebel hol mer, die Augen im Kopfe wie ein Kalb, und ich weiß, daß sie wohl dasselbe Mal dachte, wenn nur der Klapperstorch schon da wäre.
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