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Aktualisiert: 13. Juli 2025
Aber dennoch – es ist Menschenlos. – Mein Enkel und meine Tochter – einmal brauchen sie vielleicht einen klugen, besonnenen Mann von Ehre und Herz als – als Freund. – Und so, Marning, so frage ich in dieser Stunde, wo mein Sohn für mein Werk verloren ging: wollen Sie zu mir kommen – wollen Sie meinem Werke dienen?« »Ja!« Laut und feierlich klang das durch den Raum.
Wenn dich die Gewitterluft nicht stört – ich fürchte, es gibt noch was – wie sticht die Sonne! – Im Grunde ist es vielleicht ganz gut, daß ich Marning allein habe. – Möchte viel mit ihm reden reden – Wichtiges.« »Du?!« fragte sie. »Du – mit ihm?«
»Ich glaube nicht,« sagte Marning im Laufen, »daß sie uns drüben brauchen. – Die abgelöste Belegschaft tritt ja ein – wenn wirklich was los ist – aber immerzu
Seine Gedanken sagten dem gleichfalls heraufgrüßenden Freiherrn von Marning: »Wie gern, lieber Marning, antwortete ich sofort auf Ihren Besuch mit einer Einladung, bei mir zu essen – bin ja kein menschenfeindlicher Querkopf – aber da sitz’ ich nun – vorbei ist’s mit dem Gastlichsein
Und die Alte dachte bekümmert, daß ein Hagestolz doch für gewisse Dinge kein Gefühl übrig habe. Diese Teilnahmslosigkeit – denn es ging doch Klaras Leben an – kränkte sie schwer. Gegen Abend saß Marning am Bette des Freundes. Er fand ihn sehr erregt. Sollte man es nicht sein? grollte der Hauptmann. Morgen wurde der letzte Verband abgenommen.
Voller Spannung, von nervöser Ungeduld durchzittert fragte er sich: »Wird Marning ebenso erschrecken wie Klara?« Und wenn das geschah, dann mußte er die Gründe erfahren – er mußte! Das Herrische in ihm verband sich mit der heißen Liebe zu seiner Tochter. Er ertrug keine Unklarheiten vor ihrem Bilde.
Aber die Umstände ergaben es eben, daß man aus der Langenweile eine Poesie und aus dem Zwang eine Freiheit machte. Auf ihre Bitte waren der Hauptmann von Likowski und der Oberleutnant von Marning schon zum Frühstück gekommen, um ihr beizustehen und die Einteilung der Stunden sowie die Tischordnung mit ihr durchzusprechen. Was sie alles sehr wohl allein hätte bestimmen können.
Wir haben eben eine gesehen.« »Ach Gott – das is ja nu ganz was anderes, untern bißchen mühseligen Umständen dem Broterwerb nachgehen als ’n geliebten Mann in ’n Krieg ziehen lassen. In der Liebe verändern sich die Weiber völlig.« Marning dachte an das schöne, etwas strenge Gesicht unter den braunen Haaren, auf denen die pastellblaue Wollmütze saß.
Likowski fieberte vor Aufregung und übte Bewegungen und schrie nach der alten Frau, damit sie bestätigte: es sei schon fabelhaft viel besser. Er ordnete all seine Sachen und machte sein Testament. In Rücksicht auf den guten Vermögensstand seiner Verwandten vermachte er seinem Freunde, dem Oberleutnant Stephan Freiherrn von Marning, fünfundzwanzigtausend Mark. Stephan war ruhig.
Hochaufgerichtet, in fester Haltung hatte der Hauptmann am Fenster gestanden und in die sinkenden Tropfen gestarrt. Nun wandte er sich dem Freunde zu. »Marning,« sprach er, »es scheint unser Los: wir sollen das Schwert in der Scheide behalten – vielleicht überhaupt so lange, wie wir den Rock noch tragen – wer weiß es.
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