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Aktualisiert: 5. Juni 2025


In der letzten Maiennacht zeigten die Rothschwittler so recht ihre Bosheit und ließen dieselbe an der armen Margareth und deren Schwestern aus, deren Wohnhaus mit mehr als 500 Maien ganz umstellt wurde.

»Ebenso soll das =Margareth= zweimal mit feurigen Zangen gerissen, ebenso ausgeführt und mit einem Vierling Pulver am Hals an eine Leider gebunden und ins Feuer gestossen werden

Ob der unerwarteten und nie geahnten Nachricht erschrak die Margareth so sehr, daß sie den Benedict, für welchen sie freudig ihr Leben gelassen hätte, von dieser Stunde an nicht mehr liebte, sondern eher fürchtete, und später fürchtete wie selten ein Mensch gefürchtet wird.

Also flüstert in bangen, schlaflosen Nächten der Versucher dem Benedict ins Herz, mächtig kämpft die Erinnerung an die Nacht des Fensterleins, mit letzter Kraft die Liebe zur Margareth und deren Freundinnen gegen jene Stimme an er erlebte grausam qualvolle Stunden, der unglückliche Duckmäuser! ... "Fort, fort von hier, das ist meine einzige Rettung!" sagt er an einem Sonntagmorgen zu sich selbst und geht.

Noch um zehn Uhr Abends geht die Margareth mit der Susanne, Marzell und Anderen durch das Oberdorf, sie reden lauter Liebes und Gutes vom Duckmäuser, eine dunkle Gestalt schleicht hinter ihnen eine Weile her und dann verschwindet sie zwischen den Gartenzäunen.

Nach dieser Rede setzte sich der Greis, kein Beifallsgeklatsche ließ sich hören, doch in mehr als Einem Augenpaar standen Thränen, der Benedict jedoch betrachtet arg verlegen bald die Margareth, bald die Rosa und dann wieder seine Mutter, welche neben Margarethens Großmutter, der alten Ursula sitzt.

Machte er sich in seinem Herzen Vorwürfe, daß er die Frau, seine Margareth, wohl auch manchmal rauher behandelt hatte, als recht war brannte ihm das jetzt auf der Seele, daß er selber vielleicht den ersten Anlaß zu diesem Schritte gegeben, der jetzt sein ganzes Lebensglück zerstörte?

Am glücklichsten fühlten sich während dieser Kirchweihe die alten Herzkäfer des Duckmäusers, die geehrten und beschenkten Jungfrauen der schwarzen Schwitt und nur Eine bekennt, daß sie nicht so glücklich sei, wie dies der Fall sein könnte. Diese Eine ist Margareth, Benedicts alte Geliebte, welche die Rosa an dessen Hand sieht.

Alle einzelnen Kameradschaften der Bursche und Mägdlein buhlen um seine Gunst, wo die Margareth ist, welche er am liebsten zu haben scheint, sitzt die Ofenbank voll und wenn er kommt, kommt Freude und Leben und jedem der Feierabend zu frühe. Alle Häuser besucht er, jeden Abend ein anderes, in jedem ist er beliebt und bekannt und Niemand weiß, welchem er den Vorrang gebe!

"Was? keine Maien?" sagt der Benedict erschrocken und Margareth sammt der Jutta und dem Vefele, die auch herbeieilen, erzählen, der Max habe die Buben aufgehetzt, heuer keine Maien im Walde zu holen und gesagt, es sei eine Schande für so große Esel, sich noch mit solchen "Kindereien" abzugeben.

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