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Aktualisiert: 7. Juni 2025


Denn nicht nur hinterlasse ich dir Malatri, die Brillenschlange, sondern auch den Inhalt sämtlicher Westentaschen, Hosentaschen und Brusttaschen sämtlicher Weißen, die unser Land besuchen! Lebe wohl, mein KindDer Gefängniswärter, der von unserer Unterredung kein Wort verstanden hatte, führte mich auf die Straße.

Den Sack mit Malatri, der Brillenschlange, auf dem Rücken tragend pilgerte ich aus dem Eingeborenenviertel der Stadt nach den Häusern der Weißen. Ich hörte Malatri rascheln, als freue sie sich, mir wieder einmal ihre Treue beweisen zu können.

Auf diese Weise hofften sie, alle geheimen Zusammenkünfte verhindern zu können. An der Pforte meines kargen Heims strauchelte ich über einen plumpen Gegenstand. Ich bückte mich und fuhr zurück: da lag Malatri, die Brillenschlange, und sie war tot. Erschlagen von rohen Händen.

Ich hob Malatri von der Erde, trug sie zu einem nahen, fließenden Gewässer und überließ sie den trägen Wellen. Verspätet traf ich in der Kaserne ein. Zu meiner Verwunderung blieb die erwartete Strafe aus, der Posten ließ mich passieren, ohne mich zur Rede zu stellen. Er lachte mir nur breit ins Gesicht, als wisse er ein spaßhaftes Geheimnis.

Malatri, die Brillenschlange, nahm ich in einem Sacke mit, denn ich beabsichtigte, in dieser Nacht wieder einmal meine Vermögenslage gründlich zu verbessern. Ich machte einen kleinen Umweg, der mich an dem Regierungspalast vorbeiführte.

Nur unklar dachte ich an Malatri, die Brillenschlange, die in meine Lehmhütte zurückkehren würde, wie sie es gewöhnt war, und mich nicht mehr finden würde ... heute nicht ... morgen nicht ... nie wieder ... Und wenn ich nicht meinen schändlichen Überlistern einen solchen Triumph mißgönnt hätte, so hätte ich jämmerlich geweint.

Der Dämon in meinem Kopf schien kein Freund von Kletterübungen zu sein, denn er wurde wieder ungemütlich. Aber ich hatte jetzt Besseres zu tun, als mich mit ihm auseinanderzusetzen. Ich war in einen finsteren Raum eingestiegen. Vorsichtig lauschend kroch ich auf dem Boden vorwärts, wobei ich den Sack mit Malatri vor mir herschob. Zwischen meine Zähne hatte ich ein langes Messer geklemmt.

Es sind stolze Häuser, nicht vergleichbar unseren Lehmhütten, und wenn sie einmal zerstört sein werden, werden sie schönere Ruinen geben. Und sie werden bewundert von allen, die sie zum ersten Male schauen. Ich aber achtete nicht auf alle diese bekannten Herrlichkeiten, ich beeilte mich, nach Hause zu kommen zu Malatri, der Brillenschlange, die ich von meinem Vater geerbt hatte.

Nun, das sind eben verschiedene Weltanschauungen, über die sich nicht streiten läßt. Solche Gedanken ballten sich hinter meiner Stirne, als ich an jenem denkwürdigen Tage des Abschieds von meinem ehrwürdigen Vater die Straßen hinabeilte, um Malatri, die Brillenschlange, zu holen. Da hemmte ein ungewohnter Aufzug meine Schritte.

Wahrscheinlich stahl er gerade irgendwo in der Nachbarschaft. Nun galt es zu handeln. Ich kniete am Boden nieder und begann unten an der Türe ein Loch mit dem Messer zu schaben, breit genug, um Malatri, die Brillenschlange, hindurchschlüpfen zu lassen.

Wort des Tages

araks

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