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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Wie sehr ich mich auch bemühte, die Erinnerung an die Unbekannte, an ihren Begleiter und an meine Begegnungen mit ihnen mir aus dem Kopfe zu schlagen, sie kamen immer wieder und belästigten mich so hartnäckig und zudringlich wie eine Fliege an einem Sommernachmittag ... Auch Lukjanytsch, mit seinen geheimnisvollen Blicken und zurückhaltenden Reden, mit seinem kühlen und traurigen Lächeln kam mir immer wieder in den Sinn.

Von Erwartung und Ungeduld gequält und beinahe erbost ging ich im taubedeckten Grase auf und ab und blickte immerfort auf das niedere unansehnliche Haus, das in seinen Mauern jenes geheimnisvolle Wesen barg ... Plötzlich knarrte leise die Gartenpforte und auf der Schwelle erschien Lukjanytsch.

Wir gingen durch den Korridor zurück. »Und was ist das da für ein Zimmerfragte ich, auf eine breite, weiße Türe mit einem Vorhängeschloß zeigend. »Das daantwortete Lukjanytsch mit dumpfer Stimme. »Das ist nichts.« »Wieso nichts?« »Nichts ... Eine Rumpelkammer

An den Wänden hingen alte Bildnisse mit dunklen, beinahe schwarzen Gesichtern und bösen Augen. Auf dem Boden lag verschiedenes Gerümpel. »Nun, haben Sie sich sattgesehenfragte mich mürrisch Lukjanytsch. »Ja, dankeerwiderte ich eilig. Er schlug die Türe zu. Ich ging ins Vorzimmer und aus dem Vorzimmer in den Hof.

Lukjanytsch schwieg eine Weile. »Ja, sie ist angekommen

Die Schwester der Frau Schlykowa trat zu uns heran. Sie war wohl der gelehrten Erörterungen des Geologen über die Formation der Wolgaufer überdrüssig geworden. »Denke dir nur, Paulinesagte Frau Schlykowa, »der Herr hat unsern Lukjanytsch gekannt!« »Wirklich? Der arme Alte

Lukjanytsch sah mich mißtrauisch an. »Wie alt die Gnädige ist? Ich weiß nicht. Sie wird wohl über die Vierzig sein.« »Über die Vierzig! Und die Schwester?« »Etwas jünger als vierzig.« »Ist's möglich! Ist sie schön?« »Wer? Die Schwester?« »Ja, die SchwesterLukjanytsch lächelte. »Ich weiß nicht, das kommt auf den Geschmack an. Ich finde sie nicht schön.« »Wieso

Ich versuchte manchmal, ihn in ein Gespräch zu ziehen, er war aber ungewöhnlich wortkarg: das einzige, was ich von ihm erfahren konnte, war, daß das Gut, in dem er wohnte, der Enkelin seines früheren Herrn gehörte, einer Witwe, die noch eine jüngere Schwester hatte; daß die beiden irgendwo »hinter dem Meere« wohnten und das Gut niemals aufsuchten; daß er selbst nur den einen Wunsch hatte, baldmöglichst sein Leben zu beschließen: »Ich kaue und kaue meinen Bissen Brot, und manchmal ärgert es mich, daß ich so lange daran kauen mußDieser Greis hieß Lukjanytsch.

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