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Die lucanischen Truppen des Albinovanus traten in Masse ueber; ihr Fuehrer machte seine anfaengliche Zoegerung wieder gut, indem er die vornehmsten Offiziere der revolutionaeren Armee zu einem Bankett bei sich einlud und sie dabei niedermachen liess; ueberhaupt schloss, wer irgend nur durfte, jetzt seinen Frieden.

Waehrend die Eroberung des veientischen und pomptinischen Gebietes fuer Rom eine wirkliche Machterweiterung war, wurde Samnium durch die Entstehung der kampanischen Staedte, der lucanischen, der brettischen Eidgenossenschaft eher geschwaecht als gestaerkt; denn jeder Schwarm, der neue Sitze gesucht und gefunden hatte, ging fortan fuer sich seine Wege.

Wichtiger waere der Beistand der kampanischen und grossgriechischen Hellenen, namentlich der Tarentiner, und der maechtigen Lucaner und Brettier gewesen; allein teils die Schlaffheit und Fahrigkeit der in Tarent herrschenden Demagogen und die Verwicklung der Stadt in die sizilischen Angelegenheiten, teils die innere Zerrissenheit der lucanischen Eidgenossenschaft, teils und vor allem die seit Jahrhunderten bestehende tiefe Verfehdung der unteritalischen Hellenen mit ihren lucanischen Bedraengern liessen kaum hoffen, dass Tarent und Lucanien gemeinschaftlich sich den Samniten anschliessen wuerden.

Teils die bedraengte Lage, in welche die unaufhoerlichen lucanischen Angriffe sie selbst brachten, teils wohl auch das immer naeher sich ihnen aufdraengende Gefuehl, dass Samniums voellige Unterdrueckung auch ihre eigene Unabhaengigkeit bedrohe, hatten sie bestimmt, trotz der mit Alexander gemachten unerfreulichen Erfahrungen abermals einem Condottiere sich anzuvertrauen.

Kapitel Die Italiker gegen Rom Waehrend die Roemer am Liris und Volturnus fochten, bewegten den Suedosten der Halbinsel andere Kaempfe. Die reiche tarentinische Kaufmannsrepublik, immer ernstlicher bedroht von den lucanischen und messapischen Haufen und ihren eigenen Schwertern mit Recht misstrauend, gewann fuer gute Worte und besseres Geld die Bandenfuehrer der Heimat.

Mit einziger Ausnahme von Nuceria, das fest an Rom hielt, ging ganz Kampanien bis zum Vesuv den Roemern verloren; Salernum, Stabiae, Pompeii, Herculaneum erklaerten sich fuer die Insurgenten; Mutilus konnte in das Gebiet noerdlich vom Vesuv vorruecken und mit seiner samnitisch- lucanischen Armee Acerrae belagern.

Einmal, am Lucanischen See, rettete sie Spartacus' rechtzeitiges Erscheinen; sie schlugen nun zwar wohl ihr Lager nahe bei dem seinigen auf, aber dennoch gelang es Crassus, den Spartacus durch die Reiterei zu beschaeftigen und indessen die keltischen Haufen zu umstellen und zum Sonderkampf zu zwingen, in welchem sie saemtlich, man sagt 12300 Streiter, tapfer kaempfend fielen, alle auf dem Platze und mit den Wunden nach vorn.

Jetzt hoffte er unter dem ersten Eindruck der gewaltigen Schlacht, es in Rom durchsetzen zu koennen, dass die griechischen Staedte in Italien frei wuerden und zwischen ihnen und Rom eine Reihe Staaten zweiten und dritten Ranges als abhaengige Verbuendete der neuen griechischen Macht ins Leben traeten; denn darauf gingen seine Forderungen: Entlassung aller griechischen Staedte also namentlich der kampanischen und lucanischen aus der roemischen Botmaessigkeit und Rueckgabe des den Samniten, Dauniern, Lucanern, Brettiern abgenommenen Gebiets, das heisst namentlich Aufgabe von Luceria und Venusia.