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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Gewiß auch dieser Foltmer. Er scheint ja ein ganz netter Mensch zu sein, aber er sollte sich nicht um meine Lou kümmern, dann wäre er mir noch viel angenehmer. Auf alle Fälle werden wir nach dem Fest gleich abreisen. Ich will das Glück meines Kindes; doch es wäre mir lieber, wenn sie es jenseits des großen Wassers finden würde. Meine Befürchtungen waren nicht unbegründet.
Nein, ich kann es nicht von mir wälzen. Um des Kindes willen nicht. Was sollte aus ihr werden, wenn sie den Glauben an die Mutter verlieren müßte? Meinem Manne geht es schlecht. Er leidet stark an Atemnot. Wären wir erst in Nauheim. Ich darf ihn nicht verlieren, jetzt noch nicht. Ich würde wieder ganz einsam sein denn noch kann mir mein Kind, meine Lou, den Gatten nicht ersetzen.
Wir sind schon auf der Reise, wir können es gar nicht mehr erwarten, wir müssen unsern Jungen besuchen. Lou zumal ließ keine Ruhe mehr. »I should like to see the boy in this funny uniform« ist ihr ständiger Ausspruch. Er dient in Hannover, und ich freue mich, die Stadt bei dieser Gelegenheit kennen zu lernen.
Wenn ich ganz wahr gegen mich sein will, so weiß ich es selbst nicht einmal. Ich will mein Kind haben, will es umarmen, herzen, küssen, und fürchte mich doch vor diesem Augenblick. Das aber weiß ich gewiß, daß mich ein wohliges Gefühl beschleicht, wenn ich an den Schmerz denke, den ich dem Vater dieses Kindes zufüge. Lou will im Walde bleiben, bis alles fertig zur Abreise ist.
Nein, man wird mir nicht glauben, oder doch nur dann, wenn ich mich selbst preisgebe. Und mein Mann! Wie würde er es ertragen? Ach, und mein Kind, meine Lou! Nein, ich kann es nicht, jetzt noch nicht! Ich kann in den reinen Augen meines Kindes nicht als eine Verworfene dastehen! Ein Vorfall kam mir ins Gedächtnis, den ich vor einigen Jahren erlebte.
Man wird ihn später einmal zu meinem Gedächtniss singen. Der Text, ausdrücklich bemerkt, weil ein Missverständniss darüber im Umlauf ist, ist nicht von mir: er ist die erstaunliche Inspiration einer jungen Russin, mit der ich damals befreundet war, des Fräulein Lou von Salomé.
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