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Aktualisiert: 2. Juni 2025


Die Künstlerin Fröhlich kreischte hoch auf und flog in den Winkel, hinter Lohmanns Sitz. Unrat keuchte wortlos; und sie fand ihn genau so aussehn, wie sie ihn sich beim Singen vorgestellt hatte. Er machte wieder die scheußlichen Augen von gestern. Warum hatte er auch keinen Kamillentee gewollt, dachte sie in ihrer Angst. Unrat dachte: nun sei es aus.

Er griff in seinen Rock, errötete wolkig, zog die Hand leer zurück, wagte es noch einmal ... Sie las endlich Lohmanns Verse, angestrengt, wie ein Kind über der Fibel. Dann, aufwallend: »Das is aber wirklich 'ne Niedertracht. ›Und kommst du erst mal in die Wochen‹. Wer woll eher in die Wochen kommtUnd nachdenklich: »Aber so dumm wie ich dachte, is er nich mal.« »Sehen Sie wohl, Sie kennen ihn

Es war immer, sowie sie Neuankommende begrüßt hatte, als zöge es sie magnetisch dahin, wo Stephan Marning stand. Und sie ahnte nicht, daß die ganze Gesellschaft es bemerkte. Sie trug eben ihre Verliebtheit vor sich her wie ein Lichtvom Betrachten und Bewachen der Flamme wird der Blick blind für alles ringsum. »Lohmanns kommen aber sehr spätsagte sie. »Und ich bin so gespannt!

Und der Wirt machte sich los. Unrat hoffte gegen alle Vernunft, sie möchte es nicht sein, der Schüler Lohmann möchte nie den Fuß in dies Haus gesetzt haben, damit Unrat des Handelns überhoben wäre. Es zeigte sich ihm jäh die Möglichkeit, das Gedicht in Lohmanns Aufsatzheft sei reine Poesie, der in der Wirklichkeit nichts entspreche, und die Künstlerin Fröhlich existiere gar nicht.

Nun war der Anarchist eine moralische Seltsamkeit und ein wohlverständliches Extrem; das Verbrechen eine Steigerung allgemein menschlicher Neigungen und Affekte, die nichts Auffallendes hatte. Unrat aber hatte bei Lohmanns körperlicher Gegenwart seine Frau zu erwürgen versucht, und er hatte an Lohmann selbst einen Raub begangen.

Und wolkig gerötet, belebt, alle Gaben rätselhaft geschärft, erkannte Unrat ganz unvermittelt, daß mit dem »Stuß von dem dummen Jungen«, den die Künstlerin Fröhlich nicht noch einmal singen wollte, ihr Lied vom runden Mond gemeint sei, und daß dieses Lied eine Leistung Lohmanns sei! Er äußerte: »Nicht nur das Lied vom runden Mond sollen Sie nicht wieder singen.

Lohmanns Geist, der durch so unglaubwürdige Erlebnisse noch nie erprobt worden war, warf alle Eigenart ab und antwortete auf »Verbrechen« ganz bürgerlich mit »Polizei«. Wohl bewahrte er das Bewußtsein, dies sei kein besonders seltener Einfall, aber er sagte sich: »da hört's auf«; und schritt stramm über das Bedenken hinweg.

Sie sah ihn erschöpft, voller Schweißtropfen, und begriff es nicht, weil sie nichts wußte von dem quälerischen Bilde, das ihn einmal überwältigt hatte Lohmanns Bild mit ihrem. »Ach jaäußerte sie. »Auf den bist du immer so wild gewesen. Du wolltest doch Wurst aus ihm machen. Sollst du auch, mein Unratchen, sei man wieder gut. Mir sagt so'n dummer Junge gottlob gar nischt.

Ein Mensch, mit dem es dahin gekommen war, daß er diese gewiß denn freilich Künstlerin Rosa Rosa Er griff zum drittenmal nach Lohmanns Heft. Da klingelte es schon. Der Primus sammelte die Aufsätze ein; einige belagerten die Tür nach der Garderobe. »Weg dort! Wartenrief Unrat, in neuer Angst.

Als sie bei mir Besuch machen wollten, war ich in BerlinPapas Geburtstag. – Und als ich bei Lohmanns vorfuhr, waren sie aus.« »Ich glaubesagte die alte Baronin, deren Gesicht von Wind und Wetter braun war wie das eines Mannes, »das junge Paar macht sich nicht viel daraus, zu verkehren.

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