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Aktualisiert: 10. Mai 2025


Mit dem Kreuz vorüberziehen Erst die Priester, traurig singend, Und das Volk liegt auf den Knieen, Chöre durch die Lüfte schwingend. Und die Schwermut der Posaunen Windet sich durch Litaneien, Die vorm Ewigen erstaunen, In der Zeit um Hilfe schreien. Ihnen folgen fromme Orden, Ewige Gebete lallend, Vor den Kreuzen allerorten Auf das Antlitzt niederfallend.

Die Meisten dieser Leute zweifeln und grübeln wenig über religiöse Wahrheiten, spotten niemals über Gebräuche oder Diener der Kirche, fromme Gesänge und Litaneien sind ihre Lust, ihr religiöser Glaube mag oft ein arg verkehrter, noch häufiger ein todter Buchstabenglaube sein, doch seltener ein erheuchelter.

Das Latein dieses Liedes und der verwandten Bruchstuecke der Baliarischen Gesaenge, welche schon den Philologen der augustischen Zeit als die aeltesten Urkunden ihrer Muttersprache galten, verhaelt sich zu dem Latein der Zwoelf Tafeln etwa wie die Sprache der Nibelungen zu der Sprache Luthers; und wohl duerfen wir der Sprache wie dem Inhalt nach diese ehrwuerdigen Litaneien den indischen Veden vergleichen.

Dass die eigentliche Genesis der lateinischen und wohl auch der anderen italischen Sprachen vor diese Periode faellt und schon zu Anfang derselben die lateinische Sprache im wesentlichen fertig war, zeigen die freilich durch ihre halb muendliche Tradition stark modernisierten Bruchstuecke der Zwoelf Tafeln, welche wohl eine Anzahl veralteter Woerter und schroffer Verbindungen, namentlich infolge der Weglassung des unbestimmten Subjekts, aber doch keineswegs, wie das Arvalied, wesentliche Schwierigkeiten des Verstaendnisses darbieten und weit mehr mit der Sprache Catos als mit der der alten Litaneien uebereinkommen.

Derjenige Roemer, der die lateinische Sprach- und Altertumsforschung im Sinne der alexandrinischen Meister wissenschaftlich begruendete, war Lucius Aelius Stilo um 650 . Er zuerst ging zurueck auf die aeltesten Sprachdenkmaeler und kommentierte die Saliarischen Litaneien und das roemische Stadtrecht.

Von der Höhe des Theaters Sprach der Priester dann den Segen, Und es schallt ein lautes: Amen! Fromme Litaneien betend, Ziehn die Mönche still gepaaret, Und die hilfreichen Gewerke Folgen betend aus den Hallen. In des Hauses weiter Leere Schallet das Geträuf des Wassers; Rings die stummen Wachen stehen Bei dem wilden Schein der Fackeln.

Wir sahen eine Prozession von etwa zehn bis zwölfjährigen Knaben herankommen, nicht im geistlichen Gewand, sondern wie es etwa Handwerkslehrlingen am Festtage zu erscheinen geziemen möchte, in Kleidern gleicher Farbe, gleichen Schnitts, paarweise, es konnten ihrer vierzig sein. Sie sangen und sprachen ihre Litaneien fromm vor sich hin und wandelten still und züchtig.

Die Zungen wurden wie Drachenzähne, sie spien Gift, sie sprühten Feuer. Jede fügte ihr Wort ein. Erzählung häufte sich auf Erzählung. Die Frau floh vor dem berauschten Mann aus dem Hause. Frauen rackerten sich für versoffne Männer. Ehefrauen wurden um andrer Frauen willen verlassen. Die Zungen sausten wie Peitschenhiebe. Das häusliche Elend wurde entblößt. Lange Litaneien wurden gesprochen.

Aus der fernen Klöster Dunkel Tragen schon die frommen Orden, Stille Litaneien murmelnd, Wasser zu in Prozessionen. Niederstürzend aus den Stuben Sammeln schnell sich die Legionen Der Studenten, und sie rufen: |Pereat Incensus!| drohend. Auf den festen Sammelpunkten Ordnen sich die Nationen, Und es schallen, sie berufend, Rings die Stimmen der Senioren.

Er war an jene Vorstellungs- und Redensarten nun einmal gewöhnt, und wenn er sich nunmehr vor seinem alten Freunde sorgfältig verbergen mußte, so war es ihm desto notwendiger, sobald er ein Häufchen vertrauter Personen um sich erblickte, mit seinen Verschen, Litaneien und Bilderchen hervorzurücken, und er fand, wie man denken kann, großen Beifall.

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