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Aber komm, laß dich eine entdeckte List mehr nicht so niederschlagen. Ihr beide habt euch also verbunden, die Regentin zu stürzen. Mich wollt ihr gewinnen, euch dabei zu helfen. Dazu muß ich genau wissen, was ihr weiter vorhabt. Wen wollt ihr auf Amalaswinthens Thron setzen? Denn noch ist der Weg für Justinian nicht freiBeide schwiegen eine Weile.

Mancher versteht sich darauf, das eigne Gedächtniss zu trüben und zu misshandeln, um wenigstens an diesem einzigen Mitwisser seine Rache zu haben: die Scham ist erfinderisch. Es sind nicht die schlimmsten Dinge, deren man sich am schlimmsten schämt: es ist nicht nur Arglist hinter einer Maske, es giebt so viel Güte in der List.

Da fiel ihm plötzlich eine List ein. Er nahm eine große Schüssel, füllte sie bis obenan mit Sake und stellte sie etwas entfernt vom Rande des Waldes auf. Der Affe hatte, hinter den Blättern eines Baumes versteckt, dem Jäger zugeschaut und als dieser sich entfernt hatte, sprang er vom Baume und wollte sehen, was in der Schüssel sei. Er roch, daß es Sake sei.

"Ich habe das deinige ein wenig versteckt," sagte sie zu Wilhelm, als sie wieder herüberkam, "vielleicht übersieht es der Vater." Herr Pfäffling kannte seine Kinder viel zu gut, als daß er ihre kleine List mit der guten Durchschnittsnote nicht durchschaut hätte.

Von den preußischen Zuständen besaß List nur sehr mangelhafte Kenntnis; sein Verein ward durch die Hoffnung auf baldige Wiederaufhebung des preußischen Zollgesetzes zusammengehalten und besaß Korrespondenten in allen größeren deutschen Staaten, aber, bezeichnend genug, keinen in Preußen.

Der Obrist durchlas das Blatt dreimal, als ob er seinen eignen Augen nicht traute. Nun sage mir, um des Himmels willen, Lorenzo, rief die Obristin, was haeltst du davon? O die Schaendliche! versetzte der Kommandant, und stand auf; o die verschmitzte Heuchlerin! Zehnmal die Schamlosigkeit einer Huendin, mit zehnfacher List des Fuchses gepaart, reichen noch an die ihrige nicht! Solch eine Miene!

Von woher kommt aller Trug, alle Unfreiheit, alle Üppigkeit, alle Unkraft, alle List? Von hier: aus dem Welschthal, aus dem Süden, wo die Menschen zu Tausenden beisammen nisten, wie unsauber Gewürm und einer dem andern die Luft vergiftet. Und da kommt mir so einer auf meinen Fels und holt mein frisches Kind herab in dieses Land des Unsegens!

Sechs Jahre waren vorüber, und das siebente hatte begonnen, aber der Donnersohn hatte durchaus keine Lust, dem bösen Geist seine Seele so wohlfeilen Kaufes zu überlassen, und hoffte deshalb durch irgend eine List den Klauen des Feindes zu entrinnen.

Wie Görres im Rheinischen Merkur ein ganzes Geschwader deutscher Verfassungspläne harmlos veröffentlichte, so eilte auch List in jähen Sprüngen von einem Plane zum andern über.

Ich will Dich lehren! Hinab auf die Kniee und bitte, daß ich Dich zu meinem Weibe mache, oder ich erdrossele Dich mit meinen Fäusten! Und weil sie solche Gedanken aufblitzen sah in seinen Augen, und weil ihr ahnte, was er dachte, griff sie in ihrer Angst und Verzweiflung, wie er, zu List und Verstellung und machte in ihrer Not einen Anlauf auf seine gemeinen Triebe.