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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Der Vater zuckte die Achseln und sagte, sie verstehe ihn vielleicht besser, wenn er ihr sage, daß dies die Frau Pfarrer sei, die vorher viele Jahre lang Haushälterin bei Pastor Liljecrona gewesen war. Vaters Stimme hatte dabei einen sonderbaren, ja verächtlichen, zornigen Klang. Maja Lisa zwang sich aufzusehen. Vaters Stirne war finster zusammengezogen, und er wurde abwechslungsweise blaß und rot.
Pastor Liljecrona war ihr damals kampftüchtig und entschlossen vorgekommen; sie hatte sich auf ihn verlassen wie auf einen Bruder, und bis dahin hatte sie auch immer erwartet gehabt, er werde in seiner ganzen stürmischen Jugendkraft eines Tages angefahren kommen und alles für sie recht und gut machen. Die Anklage Alle Leute auf Lövdala waren so neugierig, daß sie es kaum aushalten konnten.
Dagegen hatte ein alter Freund des Propstes Liljecrona, der Hüttenbesitzer Altringer auf Ekeby, angeboten, sich des Jungen anzunehmen unter der Bedingung, daß er ihn für das Hüttenwerk erziehen dürfe.
Es sei beschlossen gewesen, daß die Hochzeit stattfinde, sobald er eine Stelle habe, auf der er eine Frau versorgen könne, damit diese nicht mehr die Magd machen müsse. Sie habe auch bis letzte Weihnachten nicht die allergeringste Angst gehabt, er werde sein Wort nicht halten. Aber da hatte Pastor Liljecrona eine kleine Reise gemacht vorgeblich, um mit seinem Bruder zusammenzutreffen.
Eine ganze Weile brachte sie kein Wort heraus; dann aber wendete sie sich plötzlich an Pastor Liljecrona und fragte, ob sein Bruder dunkel sei. »Ja, gewiß, schwarz wie die Nacht.« Gleich nachher fiel ihr ein, daß dies eine recht dumme Frage gewesen war.
Aber während Pastor Liljecrona von seinem Bruder sprach, hatte sie sich immerfort gefragt, ob er nicht vielleicht wie der große dunkle Schmied von Henriksberg aussehe? Hatte nicht dieser ebenso tieftraurige Augen gehabt? Sie konnte nicht sagen, warum, aber die beiden waren in ihren Gedanken zu einer Person zusammengeschmolzen.
Denn wenn es nicht so wäre, würdest du deinen Vater zwingen, zu glauben, daß du den Brief aus teuflischer Berechnung geschrieben hast, um Liljecrona zu beseitigen, damit sein Platz in Sjöskoga von einem andern, der dir etwa noch näher steht, eingenommen werden könnte. Doch dann könnte dir nicht verziehen werden da könnte ich dich nicht mehr meine Tochter nennen.«
Gleich darauf kamen der Hausherr und die Knechte mit ihren Arbeiten, und der Kreis ums Feuer erweiterte sich. Ganz zuletzt trat Pastor Liljecrona herein und mit ihm der Schmied. Sie wollten noch an diesem Abend miteinander nach Henriksberg fahren, aber das Pferd mußte erst ausruhen.
Tante Margareta in Svansskog habe ihr vielleicht keine ganz richtige Schilderung gegeben. Hier erkühnte sich Maja Lisa, den Vater zu unterbrechen, indem sie sagte, die Tante in Svansskog habe ihr zwar viel von Pastor Liljecrona erzählt, die Haushälterin aber mit keinem Wort erwähnt. Der Vater machte eine abwehrende Bewegung mit der Hand.
Und da waren in ihrem Traume zwei Fremde, ein junger und ein alter, auf dem Sandweg dahergekommen. Und der Alte hatte gesagt, er sei der Propst Liljecrona und komme mit seinem Sohne, um sie zu fragen, ob sie durstig sei und gerne einen Trunk Wasser wolle. Und sofort war der junge Mann mit einem Glas hellem frischen Wasser in der Hand vorgetreten und hatte es ihr angeboten.
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