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Er war an ihnen vorbeigefahren, als sie mit Pastor Liljecrona auf der Straße draußen spazierenging, gerade als die Dämmerung richtig hereinbrach und sie vom Hineingehen gesprochen hatten. Der Schlitten war so rasch an ihnen vorübergeeilt, daß sie nicht erkennen konnten, wer darin saß. Pastor Liljecrona hatte geglaubt, es sei sein Bruder von Henriksberg, der sich endlich einstellte.

Aber wenn auch das Henriksberger Hüttenwerk noch so weltverlassen in der Wildnis lag, so wurde die Geschichte doch ruchbar und weitum bekannt. Und eines Tages kam Hüttenbesitzer Altringer angefahren. Er sagte kein Wort über die Sache, weder zum Verwalter noch zum Inspektor, sondern fragte nur, wie sich der junge Liljecrona anlasse.

Großmutters Blick begegnete den ihrigen mit tiefem Ernst und hatte beinahe denselben Ausdruck wie Liljecronas. Offenbar dachte Großmutter ganz wie er: Hab' keine Angst, sondern fasse dich! Und auch Großmutter sah gleich darauf nach einer andern Seite, nach derselben wie Liljecrona. Da schaute auch Maja Lisa dorthin, und da sah sie, wen die beiden anderen betrachteten die Stiefmutter.

Des Vaters Finger spielten ungeduldig mit einem zusammengerollten Briefchen, das vor ihm auf dem Schreibtisch lag. Ja, es sei ihm auch höchst merkwürdig, gab er zu, wie sie das Verhältnis, in dem Pastor Liljecrona zu seiner Haushälterin stand, erfahren hatte, da er es doch bis jetzt nach der Hochzeit sogar vor seinem Bruder habe geheimhalten können.

Sie wurde ganz rot vor Eifer, und ihre Augen glänzten. Wenn es ihr doch nur gelänge, so von Lövdala mit ihm zu reden, daß er verstand, wie herrlich es hier war und daß ihm eine solche gute Heimat gerade fehlte! Sie erwachte aus ihren Gedanken, als Liljecrona ihre Hände, die er noch immer festgehalten hatte, losließ.

Maja Lisa strich mit der Hand leicht über die Geige hin. »Liebe, liebe Geigeflüsterte sie, »hilf mir, ach, hilf mirAls Liljecrona die Geige in die Hand nahm, lag schon eine düstere unheilverkündende Wolke auf seiner Stirne. Und als er die ersten Bogenstriche machte, klangen die Töne ebenso verwirrt und unharmonisch wie am Schlusse des ersten Mals.

Doch war sie noch jung und wäre auch hübsch gewesen, wenn sie nicht so furchtbar verweint ausgesehen hätte. Sooft eines von den Herbeigerufenen eintrat, stand der Pfarrer auf und stellte die Gäste vor. »Dies hier«, sagte er, »ist die Frau Pfarrer Liljecrona, die Frau des Pfarrers von Finnerud. Und dies hier ist ihr Schwager, Hüttenverwalter Liljecrona von Henriksberg

Eines Sonntags, es war Ende März gewesen, war der Vater mit der Nachricht von der Kirche heimgekommen, Pastor Liljecrona habe bei dem König um die Erlaubnis nachgesucht, seine Bewerbung um die Propstei in Sjöskoga zurückziehen zu dürfen. Der Vater hatte beim Mittagessen davon gesprochen, und Maja Lisa war sehr rot und erregt geworden.

Er wußte nur, daß Pastor Liljecrona außerordentlich viel für seine Gemeindeglieder tue, und sagte dann, Liljecrona müsse ein besonders edler Mann sein, wenn er auf Wohlstand und eine hohe Stellung verzichten könne, um bei denen zu bleiben, die ihn brauchten. Auch die Stiefmutter hatte sich ganz auffallend für Vaters Neuigkeit interessiert.

Eine sonderbare Neuigkeit hatte Vater indes auf dieser Reise auch gehört; Pastor Liljecrona in Finnerud hatte sich im Frühling verheiratet. Es sollte eine ganz geringe Person sein, durchaus keine gute Partie. Vater hatte auch gehört, dies sei die Veranlassung gewesen, warum er in Finnerud geblieben war.