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Aktualisiert: 16. Juni 2025


Ich spreche ihr freundlich zu Ihr wißt, ich verstehe mich ein wenig auf Frauenzimmer , sie faßt Vertrauen zu mir. Da fragt sie mich geradeheraus, ob ich meine, daß Liljecrona das große Pastorat bekommen werde. Er hätte ihr versprochen, ja schon vor acht Jahren, als er zuerst da hinaufkam, sie zu heiraten, sobald er eine bessere Stelle erhalte.

Sie hatte den Vater sofort gefragt, warum Pastor Liljecrona denn die große Pfarrei nicht angenommen habe. Aber darauf hatte der Vater keine Antwort geben können.

Sie fragte, ob es denn auch wirklich wahr sei, daß Liljecrona Sjöskoga ganz aufgegeben habe? Und als Vater ihr dies bestimmt versicherte, war die Mutter in ihrer rücksichtslosen Weise vorgegangen und hatte gesagt, sie meine, nun sollte sich Vater darum melden.

»Jetzt habe ich der Frau Base alles gesagt, was ich weiß«, begann er wieder. »Und ich möchte Euch bitten, Euch nicht allzu viele Gedanken darüber zu machen. Es gibt jedenfalls im ganzen Sprengel keinen ausgezeichneteren jungen Geistlichen als Liljecrona. Bedenket, was das heißen will, sich in dem Maße für arme Finnenbauern aufzuopfern!

Dem Vater war es außerordentlich widerwärtig, so viele Erklärungen geben zu müssen, das war nur zu deutlich; große Schweißtropfen perlten ihm auf der Stirn. Nun, wenn es eine Neuigkeit für sie sei, so wolle er ihr sagen, daß Pastor Liljecrona vor vielen Jahren versprochen habe, die Frau, die jetzt seine Gattin sei, zu heiraten.

Die Tante war so an die Ankunft von Reisenden gewöhnt, daß sie sich nicht einmal die Mühe nahm, zum Fenster hinauszusehen. Maja Lisa mußte sie erst auffordern, sich doch umzudrehen und ihr zu sagen, wer der schöne Herr sei. Und die Tante konnte auch wirklich Auskunft geben. Der da draußen stand, das sei ja wahrhaftig der Pfarrer von Finnerud, Pastor Liljecrona!

Jetzt fühlte sich die Pfarrerstochter auch etwas gereizt. Warum war der Vater so aufgebracht? Meinte er, sie habe Pastor Liljecrona damals in Svansskog an sich zu locken gesucht? Mit ihm zu sprechen, war doch wohl nicht verboten gewesen? Aber sie überwand sich und bat den Vater, ihr doch zu glauben, daß sie von alledem nie ein Wort gehört habe.

Hier wurde sie von Pfarrer Liljecronas Frau unterbrochen, die jetzt rasch auf sie zutrat. Jetzt müsse es aber genug sein, rief sie, indem sie angstvoll nach Maja Lisas Hand griff. Es habe weder in ihrer, noch in des Verwalters Absicht gelegen, daß von diesem Briefe weiter die Rede sein solle. Sie hätten ihn dem Pfarrer nur vorgelegt, um ihn zu überzeugen, daß seine Tochter Liljecrona gern habe.

Einer, der wissen wollte, wie das Moorheu gemäht und versorgt und wie das Land abgeschwendet wurde, und der mit ihnen auf die Jagd ging, nein, aus einem solchen Pfarrer konnten sie nicht klug werdenLiljecrona setzte sich jetzt wieder rittlings auf den Stuhl und drehte sich mit ihm herum, daß er Maja Lisa Auge in Auge gegenübersaß. Aber er sprach fortgesetzt mit der Tante.

»Es kann ja sein, daß Pastor Liljecrona an jenem Tag nicht um dich anhielt; aber du scheinst über seine Gefühle nicht im Zweifel gewesen zu sein. Sonst hättest du doch keinen solchen Brief schreiben

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