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Aktualisiert: 27. Oktober 2025
Die alte Fulvia sagte plötzlich: »Ihr Jungen, ihr redet immer, als käme alles im Leben auf Liebesgeschichten an. Ich könnte euch Frauen zeigen, die sie manchmal verachtet haben, weil ihr Herz nach Wichtigerem schlug.« »O,« machte die Marchesa Grimi. Sie lebte von ihrem Mann getrennt, und sie lebte nur der Anstrengung, mit der sie Tröstungen entsagte.
Und nun möchte ich schnell über all die hübschen Stücke, die jedem etwas bringen, über all die ergreifenden Liebesgeschichten, phantastischen und sinnigen Erklärungen, übermütigen Nordseebilder und glückseligen Italienfahrten, zu der kleinen reizenden Novelle »Das Register« eilen. Aber mit der Kunst eines echten – Lyrikers erzählt.
Ja, gerade so wie der Franzose, der jetzt überhaupt die Hauptsache war, viel mehr als der mit seinem Fuhrwerk verunglückte Reisende, was eigentlich auch nicht Wunder nehmen konnte. Denn Unglücksfälle wie der Szulski'sche waren häufig, oder wenigstens nicht selten, während der verscharrte Franzos unterm Birnbaum alles Zeug dazu hatte, die Fantasie der Tschechiner in Bewegung zu setzen. Allerlei Geschichten wurden ausgesponnen, auch Liebesgeschichten, in deren einer es hieß, daß Anno
Norberg hatte durch ein wildes Leben den größten Teil seines Vermögens verzehrt und wiederholte Liebesgeschichten sein Herz gegen seinen ersten, eingebildeten Sohn verhärtet. So wahrscheinlich das alles lautete und so schön es zusammentraf, traute Wilhelm doch noch nicht, sich der Freude zu überlassen; er schien sich vor einem Geschenke zu fürchten, das ihm ein böser Genius darreichte.
Getrocknete Pflanzen und Insekten und manche Arten von anatomischen Präparaten, Menschenhaut, Knochen, Mumien und dergleichen kamen auf das Krankenbette der Kleinen; Vögel und Tiere, die er auf der Jagd erlegte, wurden mir vorgezeigt, ehe sie nach der Küche gingen; und damit doch auch der Fürst der Welt eine Stimme in dieser Versammlung behielte, erzählte mir die Tante Liebesgeschichten und Feenmärchen.
Weiter: ein Band Novellen, »Flöten und Dolche«. Hier ist jene Fulvia, uralt, die Liebesgeschichten verachtet hat, weil ihr Herz nach Wichtigerem schlug, nach der Freiheit. Und sie, die Frau, lehrte die Freiheit den Stolzen, Besitzenden, Abweisenden, der die Geliebte des Freiheitskämpfers verlangte, daß auch er lernte, für die Freiheit zu fallen. Oder für sie, Fulvia? Nein: für die Freiheit.
Desto mehr aber haben wir jetzt von ihm zu befürchten, da sein Verstand mit seiner wilden taumelnden Einbildungskraft nun gemeine Sache macht. Ich muß Ihnen doch, um Ihnen seine Art zu lieben ein wenig ins Licht zu setzen, von den drei Liebesgeschichten seiner Jugend, soviel ich davon weiß, eine Idee geben.
Das ist der Grund, warum es so wenig echte Liebesgeschichten in der Welt gibt. Wir gehen alle umher und sehnen uns nach Liebe, sie ist die erste Naturnotwendigkeit, das heißeste Gebet unseres Herzens, aber wir wagen es nicht, unsere Wünsche zu äußern, wir sind zu schüchtern. Sie täuschen mich doch nicht. Wozu soll das sein? Warum scheuen Sie sich, sich mir gegenüber so zu zeigen, wie Sie sind?
Die Marchesa Quattrocchi war ganz bedeckt mit Abenteuern. Sie meinte erstaunt: »Wichtigere Dinge?« Raminga und Gioconda sagten mit saurer Heiterkeit: »Die Mama hat leicht reden, da sie ja den Papa gehabt hat. Da möchten auch uns die Liebesgeschichten gleich sein.« »Einer der Befreier des Landes,« erklärte die Marchesa Grimi. »Das waren noch Ritter, mit denen ließ sich leben.« Sie seufzte.
Sie konnte sich nicht beruhigen, daß sie sich so dumm benommen hatte. Wenn der Doktor nur nicht von den Liebesgeschichten angefangen hätte, die ihr doch unmöglich gleichgültig sein konnten. Sie hatte niemals darüber nachgedacht, ob Leo wohl schon eine andere Neigung gehabt haben mochte, bevor er sich in sie verliebte.
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