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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Die Soehne der Sullanischen Hochverraeter, auf denen die Restaurationsgesetze mit unertraeglichem Drucke lasteten, und ueberhaupt die namhafteren marianisch gesinnten Maenner wurden zum Beitritt aufgefordert; nicht wenige, wie der junge Lucius Cinna, schlossen sich an; andere freilich folgten dem Beispiele Gaius Caesars, der zwar auf die Nachricht von Sullas Tode und Lepidus' Plaenen aus Asien heimgekehrt war, aber nachdem er den Charakter des Fuehrers und der Bewegung genauer kennengelernt hatte, vorsichtig sich zurueckzog.
Es ist begreiflich, dass nach solchem Vorgang die noch nicht uebergegangenen Neubuergerstaedte den Widerstand in hartnaeckigster Weise fortsetzten. So toeteten in der latinischen Stadt Norba, als Aemilius Lepidus durch Verrat daselbst eindrang, die Buerger sich untereinander und zuendeten selbst ihre Stadt an, um nur ihren Henkern die Rache und die Beute zu entziehen.
Waehrend Pompeius rasch seinen Auftrag vollzog und den feindlichen Feldherrn eng in Mutina einschloss, erschien Lepidus vor der Hauptstadt, um, wie einst Marius, sie mit stuermender Hand fuer die Revolution zu erobern.
Wohl fehlte es nicht an Maennern, die die Wiederherstellung der Gracchischen Verfassung im Sinn trugen, und nicht an Entwuerfen, um das, was Lepidus und Sertorius im Wege der Revolution versucht hatten, stueckweise auf dem Wege verfassungsmaessiger Reform zu erreichen.
In der Hauptstadt ward auf Lepidus' Rechnung in den Weinhaeusern und den Bordellen gezecht und geworben.
Zwar ein bekannter Name, ein vornehmer Mann, ein hitziger Redner auf dem Markt war damit der Opposition erworben; aber Lepidus war ein unbedeutender und unbesonnener Kopf, der weder im Rate noch im Felde verdiente, an der Spitze zu stehen.
So war die Fuehrerschaft der Demokratie in Ermangelung eines wahrhaft Berufenen fuer jeden zu haben, dem es belieben mochte, sich zum Vertreter der unterdrueckten Volksfreiheit aufzuwerfen; und in dieser Weise kam sie an Marcus Aemilius Lepidus, einen Sullaner, der aus mehr als zweideutigen Beweggruenden ueberging in das Lager der Demokratie.
Dass Lepidus sich auf einen solchen Ausgleichsvorschlag einliess, stimmt zu seinem Verhalten in Betreff der Restitution des Tribunats. Ueber Lepidus also hafte die Oligarchie gesiegt; dagegen sah sie sich durch die gefaehrliche Wendung des Sertorianischen Krieges zu Zugestaendnissen genoetigt, die den Buchstaben wie den Geist der Sullanischen Verfassung verletzten.
Das rechte Tiberufer geriet ganz in seine Gewalt und er konnte sogar den Fluss ueberschreiten; auf dem Marsfelde, hart unter den Mauern der Stadt, wurde die entscheidende Schlacht geschlagen. Allein Catulus siegte; Lepidus musste zurueckweichen nach Etrurien, waehrend eine andere Abteilung unter Lepidus' Sohn Scipio sich in die Festung Alba warf. Damit war der Aufstand im wesentlichen zu Ende.
Noch bevor der Gewaltige die Augen geschlossen hatte, wurden von Lepidus und seinen Anhaengern der Umsturz der Sullanischen Verfassung, die Wiederherstellung der Getreideverteilungen, die Wiedereinsetzung der Volkstribune in den vorigen Stand, die Zurueckfuehrung der gesetzwidrig Verbannten, die Rueckgabe der konfiszierten Laendereien offen als das Ziel der Agitation bezeichnet.
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