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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Erst erzählte er, wo Ole sei und was er da treibe daß er die Werft-Marte umbette, sie herumschleppe und trage, ihr das Essen koche und nach der Arznei in die Apotheke laufe; dann weshalb er das tue; er wolle Missionär werden und wolle sich an der Werft-Marte drunten üben; er lese ihr aus der Bibel vor, und Marte heule, und wenn dann Ole fort sei, komme der Wäscher-Lars mit Schnaps, und dann tränken sich die beiden, Marte und Lars, auf das Bibellesen hin einen ordentlichen Schwips an.

»Du, Larssagte sie und tat, als sähe sie gar nicht, daß er weinte. »Laß mich die Kinder hier behalten!« »Was sagst du, Mutterfragte er und versuchte seine Tränen zu unterdrücken. »Ich habe sie schon immer herzlich bedauert, gleich damals, als dein Vater ihrer Mutter das Haus verkaufte. Und auch du hast Mitleid mit ihnen gehabt.« »Ja, aber

Und dann Lars mit sanfter Stimme: "Also Du sagst, Spiel und Tanz sei richtig, na! Also es ist richtig, den Satan durch die Sinne aufzuwecken, na! Also das sagt unser Herr Pfarrer, na, dann wissen wir es ja! Na, also er sagt, alles, was in Müßiggang und Sinnlichkeit geschieht, ist zur Erlösung und zur Hilfe da, alles, was einen in Versuchung führt, ist richtig!" Jetzt mischte sich aber

"Merkt Euch das, merkt Euch das!" sagte der Propst; er war sich klar, daß er lange Zeit diese Dinge mißverstanden und sie andern falsch ausgelegt hatte. Lars aber hatte lange nachdenklich dagesessen. Jetzt war er fertig.

Den ersten, besten, den er im Garten traf, fragte er: "Warum sind denn Spielmann Lars und Knud Nordhoug aneinander geraten?" "Warum, ja " sagte Per Hausmann und zog sein Gesicht in Falten, als ob er was drin verstecken wollte; "danach kannst Du wohl fragen, denn es war nur um eine Kleinigkeit; Knud fragte Lars, ob seine Fiedel bei der Hochzeit hier auch gut gestimmt sei."

Alle sahen dahin, woher diese sicheren, schneidigen Worte kamen. Die Frage an sich war so unerwartet, daß Lars im Handumdrehen nicht wußte, was er antworten sollte, auch die andern nicht. Da klang es wie aus einem Brunnen oder aus einem Keller heraus: "Das ist die Arbeit." Die Stimme kam von den vielen Tüchern her; es war Randi, die zum erstenmal auch ein Wort sagte. Ein triumphierendes Schmunzeln zog über Lars' kurzes Untergesicht, die blonde Frau blickte zuversichtlich zu ihr hin, selbst der junge Mensch an der Tür verlor für einen Augenblick die spöttische Wölbung der Lippen.

Lars merkte, worauf das hinausging, und sagte deshalb: "Fröhlich macht der Glaube." "Ja, wenn es ein heller Glaube ist; aber weißt Du nicht, daß der Glaube so finster machen kann, daß die Welt um uns her zu einem Zuchthause wird?"

"Aber der Reiche soll auch arbeiten", meinte Lars; "denn Arbeit ist ein Gebot." "Gewiß soll er das, wenn er auch andere Mittel und andere Aufgaben hat; jeder hat seine. Aber sag', soll der Mensch unaufhörlich arbeiten?" "Er soll auch beten", fiel die blonde Frau ein und faltete die Hände, als komme ihr jetzt zum Bewußtsein, daß sie es zu lange versäumt habe.

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liebesbund

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