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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Der legte schnell seine Arbeitsschürze ab und trabte nach der Hüchette. Rudolf kam alsbald. Sie hatte ihm nichts zu sagen, als daß sie sich langweile, daß ihr Mann gräßlich sei und ihr Dasein schrecklich. »Kann ich das ändern?« rief er einmal ungeduldig aus. »Ja, wenn du wolltest!« Sie saß auf dem Fußboden zwischen seinen Knien, mit aufgelöstem Haar und traumverlorenem Blick. »Wieso?« fragte er.
"Seit diesem großen Hinauswurf", sagte die Orsini, "hat meine erhabene Kusine nicht mehr gelächelt. Seit einigen Monaten ist es klar, daß die arme Frau vor Langweile oder vor Liebe stirbt, aber ihr gewitzter Gatte rühmt dem Papst, unserm Oheim, diese Langweile als hohe Frömmigkeit. Bald aber wird sie diese Frömmigkeit dazu bringen, eine Pilgerfahrt nach Spanien zu unternehmen."
Wenn der Leser klagen sollte, dass ich ihn mit einer Korrespondenz über die Preise von Holzarbeiten langweile, die ihn scheinbar nichts angeht, so muss ich ihn ersuchen, nicht unbeachtet zu lassen, dass hier eigentlich von ganz etwas anderem die Rede ist, von dem Zustande der amtlichen Indischen Haushaltung, und dass der Brief, den ich mitteile, nicht allein mehr Licht auf den künstlichen Optimismus wirft, von dem ich redete, sondern zugleich auch die Schwierigkeiten aufweist, mit denen jemand zu kämpfen hatte, der wie Havelaar geradeaus und ohne sich umzusehen seinen Weg gehen wollte.
In der Einsamkeit und Langweile dieses Dorfs konnte die stolze Herzogin nicht umhin, ihrer Freundin Diana Brancaccio anzuvertraun, was man ihr zu sagen gewagt hatte. Diese Frau von etlichen dreißig Jahren verzehrten die heftigsten Leidenschaften.
Es kam ihm zum Bewußtsein, wie herablassend milde sie ihn behandelte, wie vornehm nachsichtig ihn »den Wohltäter aus Laune und Langweile«. Als sie ihm dieses böse Wort sagte, lächelte ihr rosiger Mund, ihr großes leuchtendes Blauauge aber blickte ernst dabei, abweisend schier mitleidig! Das verdroß ihn. Aber in seinem Innern wurde ein Sehnen wach.
Die Morgenglocken läuteten dumpf und verstimmt die liebe Langweile eines trüben Regentages in den Kerker ein und die Magd des Kerkermeisters meinte beim Abholen des Wasserkruges, der Thermometer oder Barometer, wie das Ding auf Deutsch heiße, habe ihr schon gestern Abend prophezeit, daß sie heute von den Gefangenen wenig freundliche Gesichter bekommen würde.
Liebevoll beugte er sich über sie und befragte sie nach ihrem Kummer. Und Kriemhild seufzte unter Tränen und sprach: »Kaum zwei Tage sind wir verheiratet, und schon bin ich dir zur Langweile geworden, so sehr, daß du mich am Abend allein lässest.« »O du süße Eifersucht,« scherzte Siegfried und erzählte ihr, daß König Gunther seiner noch bedurft hätte, damit er ihm einen Dienst erweise.
Doch Clarinettblasen konnte er auch nicht den ganzen Tag und weil er stets dachte, alle Gelegenheit meiden sei das Beste und fast immer zu Hause blieb, so fühlte er oft herzliche Langweile. Nunmehr wollte er seine ganze Zeit theilen zwischen der Clarinette und den Büchern und er thats.
Um so mehr, als sie so ziemlich das einzige war, das in seine tiefinnerliche Langweile einige Bewegung brachte. Manchmal kam ihm aber doch zu Bewußtsein, was er durch diese innerliche Abhängigkeit einbüßte. Er fühlte, daß ihm alles, was er tat, nur ein Spiel war. Nur etwas, das ihm half, über die Zeit dieser Larvenexistenz im Institute hinwegzukommen.
Hofrat Reiffenstein, welcher sein Amt, Fremde zu führen und zu unterhalten, gehörig ausstudiert hatte, konnte freilich im Laufe seines Geschäfts nur allzubald gewahr werden, daß Personen, welche wenig mehr nach Rom bringen als Lust zu sehen und sich zu zerstreuen, mitunter an der grimmigsten Langweile zu leiden haben, indem ihnen die gewohnte Ausfüllung müßiger Stunden in einem fremden Lande durchaus zu fehlen pflegt.
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