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Aktualisiert: 2. Juni 2025
Der Schullehrer möge aber zum Schulzen gehen, damit der wisse, warum die Landjäger kämen. Das tat der Schullehrer auch. Er und die Base verließen die Stube, nur die Lehrerin blieb darin zurück. Kasperle in seinem Ofenwinkel zitterte vor Angst. Ach, wenn er nur fliehen könnte, dachte er, irgendwo sich verstecken, bis der Kasperlemann und die Landjäger wieder fort waren!
Auf dem Fohrenbühl giebt es grimmig verschlagene Köpfe mit den schönsten Beulen, die aber augenblicklich auseinanderfahren, wie der Landjäger auftaucht. Hei, wie die Burschen nun flüchtig über die Grenze springen! Wie ein Schwarm Heuschrecken hupfen sie ins badische Land, und fallen im „Schwanen“ ein, friedlich jetzt und einig, durstig und ob der Kraftausübung seelenvergnügt.
Sie rauschten ihm ein schönes, feierliches Schlummerlied, erzählten ihm Geschichten, und Kasperle schlief auf dem weichen Waldboden besser als der Herzog im seidenen Bett. Er hörte nicht, wie weiter unten im Wald die Hunde bellten und die Landjäger mit Hussageschrei den Flüchtling suchten.
»Himmel, Hagel, was ist das!« Der eine Landjäger fiel dem Schulzen nach, und der Schneidermeister Pimperling quiekte: »Potz Hosenknopf und Ellenmaß, hier spukt's!« »Ich werde totgedrückt!« kreischte die Base Mummeline.
Dörte lief eifrig und holte aus einem nahen Quell Wasser für den Grafen und der sagte: »Halte beide Hände auf!« Und er schüttelte Goldstücke in die ausgebreiteten Hände und rief: »Das ist für den guten Rat, den du Kasperle gegeben. Nun, Kutscher, fahr' zu!« »Trarira, trarira!« Da kam die Grenze. Dort standen gleich vier Landjäger, die riefen alle vier: »Hier darf niemand vorbei!«
Der Herzog ist bitterböse, und es sind schon dreißig Landjäger gekommen, die sollen das Schloß bewachen, damit niemand hinaus kann. Und morgen früh soll noch einmal alles, alles abgesucht werden. Dann kommen sie gewiß auch hier herein, und wenn sie dich finden, wirst du ins Gefängnis gesteckt.«
Dort konnte er sich vielleicht verstecken. Aber statt über die Wiese zu laufen, fing Kasperle an Purzelbaum zu schlagen. Das ging so geschwinde, wie Tauwasser einen Berg hinabrennt. Da war der Wald, und Kasperle tauchte in seinen dunklen Schatten unter. Es war aber auch die höchste Zeit. Auf dem Schloß hatten sie den Turm leer gefunden, und die Landjäger schlugen einen gewaltigen Lärm.
»Komm,« bettelte Kasperle ängstlich, »wir wollen ins Waldhaus!« Liebetraut stand auf, und alle drei schritten sie dem Waldhaus zu. »Jetzt kommt gleich die Grenze,« sagte Liebetraut; »Kasperle, schlupf' flink in den Kasten, mir wird so bange! Manchmal steht ein Landjäger an der Grenze.«
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