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Aktualisiert: 7. Juni 2025


Die waren brave Menschen, denen von ihren Kindern nur ein Knabe geblieben war, Leon, der etwa vierzehn Jahre zählen mochte, und sie freuten sich über die Auszeichnung, nunmehr die Tochter ihres Herrn pflegen zu dürfen; was ihnen in ihrer bedrängten Lage gewiß zum Vorteile gereichen mußte.

Ich sah Euch einen Sack mit Pfennig' küssen, Der oben steht im Winkel Eurer Truhe, Und hier spart Ihr Euch ab, um dort zu sammeln? Nennt Ihr das recht? Seht Ihr, so sind wir wett. Gregor. Das also war's? Leon. Ja das. Und nicht bloß ich, Auch andre Leute nehmen das Euch übel, Und seht, das kränkt mich, Euern treuen Diener.

Und jetzt hatte es doch wirklich keine Ursache dazu! sagte sich Leon, als er allein war. Die Kinderträume paßten doch wahrhaftig nicht mehr in sein gelehrtes Haupt. Ob sie wohl noch der Wochen in der Meierei gedenken möchte! Und er sah Berta neben seiner Mutter stehen, als er damals ins Kloster gefahren war, und er sah ihr nachdenkliches Kindergesicht ihm zuwinken.

»Wie viel Elend du birgstsagte Leon halblaut vor sich hin, »Elend für deine Bewohnerin und tieferes Leid für das arme Mädchen, das so würdig wäre, glücklich zu sein und ihre schönen Augen von deiner Höhe über ihres Vaters Land schweifen zu lassen

Dann sprach er mit dem Grafen nicht mehr als der schüchterne Scholare, er sprach offen und frei mit ihm als ein Ritter, und der Graf verhieß ihm auch fürder Schutz und Unterstützung. Das Rößlein aber wunderte sich, als Leon in den Abend hinein heimritt, wie sich der Ritter so verändert hatte.

»Alles guthauchte Leon. Er wollte sich mühselig aufsetzen, aber er glitt fast von der Bank, da faßte ihn Berta und unterstützte ihn, daß er an ihrer Seite hing, den Kopf schwer an ihrer Schulter. Er wies mit der Hand auf das Glasfenster und erzählte ihr mit stockenden Worten, was für eine Bewandtnis es mit dem Glase habe.

»Leonschrie sie, »Leon, mein einziges Glück auf Erden, meine Hoffnung und Zuversicht, Leon, mein Geliebter, du kommst mich rettenund sie weinte, sie schluchzte, sie umarmte ihn, sie drückte ihn stürmisch an sich, sie küßte und liebkoste ihn, »du meine letzte Zuversicht, du mein einzig Geliebter, Leon, Leon, mein Retter

Und als Leon am nächsten Tage davonfuhr, da hob er, als die Mutter unter dem Tore just wegschaute, die zum Beten gefalteten Hände gegen Berta und sie nickte ihm voll Einverständnisses zu, obgleich sie beide nicht wußten, was Geheimnisvolles sie damit ausdrücken wollten. Und der Wagen verschwand im Walde. Aber es kam doch anders, als die Kinder geglaubt hatten.

Vielleicht kann ich ihn noch beim Gehn erhaschen. Kattwald. Wo ist der Schlüssel, wo? Leon. Ich hab ihn nicht. Kattwald. Du nahmst ihn. Leon. Ja, ich nahm ihn. Kattwald. Nun, und wo? Leon. Ich warf ihn, Herr, von mir. So schaff ihn wieder. Leon. Man muß ihn eben suchen. Kattwald. Such! Hier ist er nicht. Kattwald. Ich aber will nicht wissen, wo er nicht, Ich frage, wo er ist! Das frag ich auch.

Und dann kam Leon wieder ins Kloster und wurde Chorknabe und im Jahre darauf verfiel er in eine schwere Krankheit, von der er sich nur langsam erholte, und er war einundzwanzig Jahre alt, als er das Kloster verließ, um nach Italien zu ziehen und dort in den tiefen Schacht der Wissenschaft hinabzusteigen.

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