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Aktualisiert: 2. Juni 2025
Abermals wollte Boucquoy den entscheidenden Schlag nicht wagen. Da trat ein spanischer Karmelitermönch auf, riß ein von den Böhmen verstümmeltes Marienbild aus der Kutte und hielt es hoch empor. Herzog Max rief überlaut: »Heilige Maria!« und »heilige Maria« wurde das Feldgeschrei des Tages. Es war Mittag, und die Sonne trat aus den Nebeln.
Ich gehe sachte zu Werke; wenn ich ihm aber noch seinen Bart und seine Kutte wegnehmen kann, so habe ich viel gewonnen: denn es bringt uns nichts näher dem Wahnsinn, als wenn wir uns vor andern auszeichnen, und nichts erhält so sehr den gemeinen Verstand, als im allgemeinen Sinne mit vielen Menschen zu leben.
14 In seinem Ansehn war die angeborne Würde, Die, unverhüllbar, auch durch eine Kutte scheint; Sein offner Blick war aller Wesen Freund, Und schien gewohnt, wiewohl der Jahre Bürde Den Nacken sanft gekrümmt, stets himmelwärts zu schau'n; Der innre Friede ruht auf seinen Augenbrau'n, Und wie ein Fels, zu dem sich Wolken nie erheben, Scheint überm Erdentand die reine Stirn zu schweben.
Nur von der Dienerschaft konnte ich erfahren, daß in Bälde schon der Schwaher selbst, der Grausame, das liebliche Kind verbringen will in Klostermauern! Denkt nur, gnädiger Herr, ein lieblich Kind, unsere schöne Salome, die schönste Maid wohl von ganz Salzburg und im stiftschen Land soll in die Kutte gesteckt und Nonne werden für Lebenszeit!“ „Das werd' ich zu verhüten wissen!
Alles blickte erstaunt auf den Mönch, der, ungerufen, keck in den Saal trat und auf die Obmänner zuging. Eine Kutte von schwerem braunen Tuche war durch einen Strick um seinen Leib zusammengehalten, eine schwarze Kappe verbarg seine Züge, so daß man ihn nicht erkennen konnte. Er schien sehr alt, denn sein Rücken war gebeugt, und ein langer Bart hing über seine Brust herab.
Die Nowwabe haben eine Schaar derselben ergriffen; es erhob sich über sie der Säbel, geschliffen, und dennoch wurde nicht entdeckt, was die Kutte des Fakirs versteckt, trotz aller angewandten Müh' mit Was und Nein und Wie.
Hagen, der schon eine schwere Cigarre angebrannt hatte, tippte mit dem Finger auf die kahle Stelle auf Bertrams Scheitel: »Trinkst nicht, rauchst nicht, eine Tonsur hast dir auch schon angeschafft, fehlt nur noch die Kutte.« Sein Vater schob ihn etwas unsanft weg und entschuldigte sich bei seinem Gaste: »Wir gehen jetzt die Hunde füttern, sind gleich wieder da. Kommst du, Sieglinderl?«
So kam es, daß der Chevalier mit dem Kapuziner alleinblieb, der sein Brevier aus einer Tasche seiner Kutte zog und, die langbewimperten Lider über die umflorte Flamme seiner Augen senkend, still für sich zu lesen anhub.
Alle Köpfe beschäftigten sich wachend und träumend mit nichts anderm mehr als mit dem Mönch und seiner Hochzeit: nicht nur dem Himmel habe der Ruchlose sein Gelübde gebrochen, sondern jetzt auch der Erde, seine Braut habe er verraten, seinen Reif verschleudert, in rasend raschem Wechsel mit einmal aufgeloderten Sinnen ein neues Weib gefreit, ein fünfzehnjähriges Mädchen, die Blüte des Lebens, und aus der zerrissenen Kutte sei ein gieriger Raubvogel aufgeflattert.
Ein verabredetes Spiel also! Nun zum Fenster! Aber erst muß alles im Schlafe liegen. So wartete der Mönch eine lange Zeit, von Todesangst gefoltert, bis andauernde Stille dem Fluchtversuch günstig erschien. Mit zitternden Händen löste der Franziskaner den weißen Strick von seiner Kutte, knüpfte die Enden ineinander, band das eine Ende am Fensterhaken fest und ließ sich am Strick hinab in den Hof.
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