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Aktualisiert: 16. Mai 2025
Abermals wollte Boucquoy den entscheidenden Schlag nicht wagen. Da trat ein spanischer Karmelitermönch auf, riß ein von den Böhmen verstümmeltes Marienbild aus der Kutte und hielt es hoch empor. Herzog Max rief überlaut: »Heilige Maria!« und »heilige Maria« wurde das Feldgeschrei des Tages. Es war Mittag, und die Sonne trat aus den Nebeln.
Die Jahreszeit war vorgerückt, es fing an rauh und kalt zu werden. Der General Boucquoy war gegen rasche Maßregeln, aber Tilly rief jederzeit im Kriegsrat, wo er vor Ingrimm und Ungeduld stets etwas zu zerknittern oder zu zerreißen pflegte: »Prag, Prag.« Im Frühnebel des 8. November stand die ligistische Armee endlich vor Prag. Der Morgen war bitterkalt, der Boden festgefroren.
Das Vorrücken zur Schlacht geschah in Massenvierecken des Fußvolks, die Reiterei zog auf beiden Flügeln mit. Die böhmischen Kanonen schossen in die Vierecke, und die ungarischen Reiter machten einen Angriff. Boucquoy und Herzog Max, die sich im Rücken der Armee befanden, hielten die Fliehenden mit dem Degen in der Faust auf. Nun führte der Reiteroberst Pappenheim seine Kürassiere gegen die Ungarn.
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