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Aktualisiert: 27. Juni 2025


KROLL. Bis gestern abend wußt ich nicht, daß es ein Abtrünniger und eine Freigewordne waren, die dies Zusammenleben führten. ROSMER. Ah

KROLL. Wie dem auch sei

In keiner Beziehung. Was geschehn ist, kann totgeschwiegen, oder doch jedenfalls als eine bloß vorübergehende wenn auch beklagenswerte Verirrung erklärt werden. Aber =eine= Verhaltungsmaßregel ist freilich unumgänglich notwendig. REBEKKA. Und die wäre? KROLL. Fräulein West, Sie müssen ihn veranlassen, das Verhältnis zu legalisieren. REBEKKA. Das Verhältnis, in dem er zu mir steht?

Ja ja, darin hast du eigentlich recht. Du weißt =genug= davon. Vielleicht geh ich lieber. REBEKKA. Nein, Sie sollen bleiben, lieber Rektor. Anteil haben an all den neuen Gedanken... Rektor Kroll erzählte mir eines Tages, Ulrich Brendel hätte eine große Macht über dich gehabt, als du noch ein Knabe warst. Mir schien, es müsse doch möglich sein, diese Macht an mich zu bringen.

Die Informationen, die wir seinerzeit in Berlin über Schweitzers Lebensweise einzogen, lauteten anders. Danach war er ein Lebemann ersten Ranges, der namentlich auch häufig bei Kroll und in den Berliner Nachtlokalen mit der Demimonde verkehrte, womit er wahrscheinlich dieTreuegegen seine langjährige Braut betätigte, die man ihm als Tugend nachrühmte.

KROLL. Pflegt er weit zu gehn? REBEKKA. O ja. Aber heut ist er so unberechenbar. Wenn Sie ihn also nicht treffen wollen

KROLL. Bist du überzeugt, daß Beate vollständig unzurechnungsfähig war? Jedenfalls waren die

ROSMER. Bedeutet denn dies einen Bruch! KROLL. Du fragst noch! Es ist ein Bruch mit allen, die dir bisher nahe standen. Jetzt mußt du die Folgen tragen. REBEKKA. So; nun ist er unterwegs zu seinem großen Opferfest. Und jetzt können wir zu Tisch gehn. Haben Sie die Güte, Herr Rektor. Gute Nacht, Fräulein West. Hier hab ich nichts mehr zu suchen.

KROLL. Haben Sie Dank, daß Sie ihrer mit solcher Nachsicht gedenken. Lieber Rektor, Sie sagen das so schön und herzlich, daß ich überzeugt bin, Sie hegen keinerlei Verstimmung gegen mich. KROLL. Verstimmung? Was meinen Sie damit? REBEKKA. Nun, es war doch ganz natürlich, wenn es Sie etwas peinlich berührte, mich, die Fremde, hier auf Rosmersholm schalten und walten zu sehn.

Was mich betrifft, so glaub ich nicht, daß man mich der Überspanntheit beschuldigen kann. KROLL. Nein wahrhaftig nicht. Aber desto gefährlicher werden Sie denen, die Sie in Ihre Gewalt haben wollen. Es fällt Ihnen so leicht, mit Überlegung und voller richtiger Berechnung zu handeln, eben weil Ihr Herz kalt ist. REBEKKA. Kalt? Wissen Sie das bestimmt? KROLL. Jetzt weiß ichs ganz bestimmt.

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