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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Kreusa. So hast du nicht gefreit wie andre freien, Der Vater hob die Hand nicht segnend auf? Jason. Er hob sie auf, doch mit dem Schwert bewaffnet Und statt des Segens gab er uns den Fluch. Allein ich hab ihm's tüchtig rückgegeben; Sein Sohn ist tot, er selber stumm und tot Sein Fluch nur lebt zum mind'sten scheint es so. Kreusa. Wie können wen'ge Jahre doch verwandeln!
Ich will ja gerne tun was ihr mir sagt, Nur sagt mir was ich tun soll, statt zu zürnen. Du bist, ich seh's, von sittig mildem Wesen, So sicher deiner selbst und eins mit dir; Mir hat ein Gott das schöne Gut versagt. Doch lernen will ich, lernen, froh und gern. Du weißt was ihm gefällt, was ihn erfreut, O lehre mich, wie Jason ich gefalle Ich will dir dankbar sein. Kreusa. O sieh nur, Vater!
Nur als ich stand, und rings her um mich sah, Meint' einer, es sei schlechte Sitte, so In Weges Mitte stehn und andre stören. Kreusa. Du wirst dich wieder heben, wenn du willst. Jason. Mit mir ist's aus! ich hebe mich nicht mehr. Kreusa. Ich weiß ein Mittel wie dir's wohl gelingt. Jason. Das Mittel wüßt' ich wohl, doch schaffst du mir's?
Wie aber fiel der König? Jason. Seine Kinder, Sein eigen Blut hob gegen ihn die Hand. König. Entsetzlich. Sprichst du wahr? Jason. Die Götter wissen's! König. Kreusa naht, sprich nicht davon vor ihr, Gern spar ich ihr den Schmerz ob solchem Greuel. Ich weiß genug für jetzt, das andre später: Solang ich kann, glaub ich an deinen Wert. Hast, Vater, ihn gefragt? Nicht wahr? Es ist nicht? König.
Was Schlimmes auch in frührer Zeit geschehn, Der Mensch vergißt, ach und die Götter auch. Medea Meinst du? O daß ich's glauben könnte, glauben! Hier dein Gemahl. Sieh Jason, wir sind Freunde! Jason. So, so. Medea. Sei mir gegrüßt. Sie ist so gut, Sie will Medeas Freundin sein und Lehrerin. Jason. Viel Glück zu dem Versuch! Kreusa. Was bist du ernst? Wir wollen hier recht frohe Tage leben.
Mannigfach beschäftigtes Volk füllt den Schauplatz. König. Heraus mit dir! Du warst's, die meiner Tochter Das Blutgeschenk gebracht, das sie verdarb! O Tochter! O Kreusa, du mein Kind! Die war's? Gora. Ich war's. Unbewußt Trug ich den Tod in dein Haus. König. Unbewußt? O glaube nicht, der Strafe zu entgehn! Gora. Meinst du, mich schrecket deine Strafe?
Sie soll nicht sagen, daß ich allzuhart, Drum hab ich eins der Kinder ihr gewährt, In Leid und Not der Mutter lieber Trost. Kreusa. Die Kinder fordert man, ward mir gesagt Was will man denn, und was soll denn geschehn? O sieh, sie lieben mich, nur erst gekommen, Als ob wir jahrelang uns sähn und kennten. Mein mildes Wort, den Armen ungewohnt, Gewann mir sie, wie mich ihr Unglück ihnen. König.
Sah wie die Flamme, Hervor sich wälzend aus dem Goldgefäß, Nach ihr König. Genug! Sie sah's! Sie ist nicht mehr! Kreusa! O mein Kind! O meine Tochter! Einst noch als Kind verbrannte sie die Hand Am Opferherd und qualvoll schrie sie auf. Hin stürz ich, fasse sie in meinen Arm Die heißen Finger mit den Lippen hauchend.
Lockt's ihn nach Ruhm so schlägt er einen tot, Will er ein Weib, so holt er eine sich, Was auch darüber bricht, was kümmert's ihn! Er tut nur Recht, doch recht ist was er will. Du kennst ihn nicht, ich aber kenn ihn ganz Und denk ich an die Dinge, die geschehn, Ich könnt' ihn sterben sehn und lachen drob. Kreusa. Leb wohl! Medea. Du gehst? Kreusa. Soll ich dich länger hören? Ihr Götter!
Spricht die Gattin so vom Gatten? Medea. Nach dem er ist: der Meine tat darnach! Kreusa. Beim hohen Himmel, hätt' ich einen Gatten, So arg, so schlimm, als Deiner nimmer ist, Und Kinder, sein Geschenk und Ebenbild, Ich wollt' sie lieben, töteten sie mich. Medea. Das sagt sich gut, allein es übt sich schwer. Kreusa. Es wär' wohl minder süß, übt' es sich leichter.
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