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Dennoch haetten die kretischen Gesandten, die im Jahre 684 in Rom mit der Bitte erschienen, die Gefangenen zuruecknehmen und das alte Buendnis wieder herstellen zu wollen, fast einen guenstigen Senatsbeschluss erlangt; was die ganze Korporation eine Schande nannte, das verkaufte bereitwillig fuer klingenden Preis der einzelne Senator.

Die Flibustier nannten sich Kiliker; in der Tat fanden auf ihren Schiffen die Verzweifelten und Abenteurer aller Nationen sich zusammen: die entlassenen Soeldner von den kretischen Werbeplaetzen, die Buerger der vernichteten Ortschaften Italiens, Spaniens und Asiens, die Soldaten und Offiziere aus Fimbrias und Sertorius' Heeren, ueberhaupt die verdorbenen Leute aller Nationen, die gehetzten Fluechtlinge aller ueberwundenen Parteien, alles was elend und verwegen war und wo war nicht Jammer und Frevel in dieser unseligen Zeit?

Mit den Kretensern aber, die mit den Piraten Freundschaft und Buendnis gemacht hatten und seine Forderung, von dieser Gemeinschaft abzulassen, schroff zurueckwiesen, kam es zum Gefecht; und die Ketten, die Antonius vorsorglich auf seinen Schiffen in Vorrat gelegt hatte, um die gefangenen Flibustier damit zu fesseln, dienten dazu, den Quaestor und die uebrigen roemischen Gefangenen an die Masten der eroberten roemischen Schiffe zu schliessen, als die kretischen Feldherren Lasthenes und Panares aus dem bei ihrer Insel den Roemern gelieferten Seetreffen triumphierend nach Kydonia zuruecksteuerten.

Dagegen wird wieder die uralte italische Sitte der gemeinschaftlichen Mittagsmahlzeiten der Bauern, deren Ursprung der Mythus an die Einfuehrung des Ackerbaues anknuepft, von Aristoteles mit den kretischen Syssitien verglichen; und auch darin trafen die aeltesten Roemer mit den Kretern und Lakonen zusammen, dass sie nicht, wie es spaeter bei beiden Voelkern ueblich ward, auf der Bank liegend, sondern sitzend die Speisen genossen.

Lebt wohl, vergeßt euer Versprechen nicht und denkt zuweilen an euer Geschöpf, eure Schwester, eure ewig getreue FranziskaDer Spiegel war in der Tat ein ausgezeichnet schönes Stück. Er war um das Jahr 1820 in den Ruinen eines kretischen Palastes aufgefunden worden, kam in die berühmte Sammlung Diatopulos und gelangte fünfzig Jahre später in die Hände des Herzogs von Casale.

Alexander befahl den thessalischen Ilen, hinter der Front, damit es der Feind nicht sähe, nach dem linken Flügel hinabzureiten, und zunächst nach den kretischen Bogenschützen und den Thrakern des Sitalkes, die eben jetzt in die Schlachtlinie bei den Phalangen aufrückten, einzuschwenken; er befahl Parmenion, der den linken Flügel kommandierte, mit den geworbenen Reitern von Elis, die nun links auf die Thessaler folgten, sich so dicht als möglich an das Meer zu halten, damit die Schlachtlinie nicht von der Seeseite umgangen werde.

Das Versprechen einer Landschenkung an die Soldaten der asiatischen Armee ward vom Senat wohl im allgemeinen ratifiziert, jedoch zugleich ausgedehnt auf die kretischen Legionen des Metellus und, was schlimmer war, es wurde nicht ausgefuehrt, da die Gemeindekasse leer und der Senat nicht gemeint war, die Domaenen fuer diesen Zweck anzugreifen.

Alle Rechtsbedingungen waren erfuellt, um wiederum einen der ueblichen pomphaften Triumphe zu feiern; das Geschlecht der Meteller konnte seinen makedonischen, numidischen, dalmatischen, baliarischen Titeln mit gleichem Recht den neuen kretischen beifuegen, und Rom besass einen stolzen Namen mehr.

Als die Gesandten sich zur Eingebung solcher Bedingungen nicht bevollmaechtigt erklaerten, wurde einer der Konsuln des naechsten Jahres bestimmt, nach Ablauf seines Amtsjahres nach Kreta abzugehen, um dort entweder das Geforderte in Empfang zu nehmen oder den Krieg zu beginnen. Demgemaess erschien im Jahre 685 der Prokonsul Quintus Metellus in den kretischen Gewaessern.

Die alte dorische Strenge der Gemeindeordnungen war aehnlich wie in Tarent umgeschlagen in eine wueste Demokratie, der ritterliche Sinn der Bewohner in eine wilde Rauf- und Beutegier; ein achtbarer Hellene selbst bezeugt es, dass allein auf Kreta nichts fuer schimpflich gelte, was eintraeglich sei, und noch der Apostel Paulus fuehrt billigend den Spruch eines kretischen Dichters an: "Luegner sind all, Faulranzen, unsaubere Tiere die Kreter."