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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Sie konnte sich dies sonderbare Benehmen nicht erklären, ging hinauf in das Gastzimmer, um nachzusehen, ob die Kosaken wohl all ihr Gepäck mitgenommen hatten. Ja, das war so. Also mußten sie wohl heute früh schon wieder weiter ziehen? Waren vielleicht schon verspätet und deshalb so eilig? O Wonne, diese Gäste glücklich los zu sein! Vom Gastzimmer aus konnte man hinüber blicken nach dem Friedhof.
Die Einsprüche der vertriebenen Fremden, das Rufen der Agenten und der Kosaken, welche sich einmengten, mischte sich zu einem unbeschreiblichen Getöse. Hier konnte sich die Gesuchte unmöglich aufhalten. Es war jetzt neun Uhr Morgens. Der Dampfer sollte erst zu Mittag abgehen.
Dort war ein wüstes Treiben; das ganze Wirtshaus lag voll Kosaken, die aßen und tranken bis tief in die Nacht hinein, und zuletzt brach Streit aus. Der Wirt wollte den Kellerschlüssel nicht ausliefern, den die Kosaken verlangten. Er weigerte und wehrte sich; plötzlich zog einer der Soldaten die Pistole und schoß den Wirt nieder.
Als nach dem Gottesdienst der Pfarrer im Talar dem nahen Pfarrhaus zuging, sah er von ferne eine Anzahl Leute von der Landstraße her auf das Dorf zurennen. Schon von weitem hörte man ihren Schreckensruf: „Die Kosaken kommen! Ein ganzer Trupp ist hinter uns her!“ Der Pfarrer eilte zu seiner Frau. „Luise, es wird ernst! Die Feinde kommen! Gott sei uns gnädig!“ Er wollte den Talar ablegen.
Diese sind aber weggekommen unter dem großen König Karolus XII. von Schweden, als die Russen hier auf die Insel kamen und schlimm hauseten. Da haben die Kosaken auch die Kirche geplündert und das alles mitgenommen. So war der kleine Johann Dietrich aus einem armen Hirtenknaben ein reicher und vornehmer Herr geworden, weil er das Herz gehabt hatte, hinabzusteigen und sich die Schätze zu holen.
Aber in das Gebet, das der Pfarrer in tiefem Ernst über dem Grab sprach, drang von ferne wildes Geschrei. Die Kosaken waren beim ersten Glockenton vom Lager aufgefahren, sie hielten sich für verraten. Im Nu war ein ganzer Schwarm beisammen. Wütend stürmten ein paar von ihnen nach der Kirche. Der Glöckner wurde in einem Augenblick überwältigt und lag tot im Glockenturm.
Allein der Feind, welcher seine Plane gerne hehlen wollte, säumte gewöhnlich nicht, ähnliche leichte Fahrzeuge voranzuschicken, welche die diesseitigen zurückzutreiben suchten. Und so ereigneten sich in der Höhe Vortrabgefechte, wie sie, um Jahrhunderte früher, unter Husaren oder Kosaken bestanden.
Aber hinter ihren Fenstern schauten sie auf die Straße und mit Entsetzen sahen es viele, wie ihr Pfarrer gefesselt auf den Platz vor dem Wirtshaus geführt wurde, auf dem sich die Kosaken sammelten. Nur die Pfarrfrau wußte nichts von allem, was geschehen. Zwar über das Läuten war sie erschrocken; aber sie hatte keine Zeit, darüber nachzusinnen.
Vertheidigt von wenigen Bataillonen Kosaken zu Fuß hatte sie dem Anprall der tartarischen Heersäulen nicht Widerstand zu leisten vermocht.
Seine Erscheinung contrastirte demnach mit den prachtvollen Costümen, die sich um ihn drängten, und ebenso zeigte er sich auch gewöhnlich inmitten seiner Escorte von Georgiern, Kosaken und Lesghiern, jener prächtigen Reiterleibwache in den brillanten Uniformen des Kaukasus.
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