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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Unsere gegenseitige Verständigung wird nur durch die Konvention der Sprache, durch immer gleiche Symbolverwendung für gleiche Empfindungen gewohnheits- und nachahmungsgemäß ermöglicht. Wir setzen also das Lautsymbol für ein Empfindungssymbol und komplizieren die Sache noch mehr, indem wir wieder die Lautsymbole zu Schriftsymbolen umgestalten.
Aber die Welt, die er zum Schauplatz seiner Taten erwählen muß, ist eine merkwürdige Mischung von ideenfremd blühender Organik und erstarrter Konvention derselben Ideen, die in seiner Seele ihr rein transzendentes Leben leben.
Er ist Ferdinand, der gegen die konventionelle Despotie und die Despotie der Konvention rebelliert. In Carlos und Marquis Posa hat sich der geistige Revolutionär dupliziert. Verteidigen die »Räuber« noch die Eventualität eines gewalttätigen Umsturzes, so erscheint »Don Carlos« dagegen auch in der Sprache durch seine Jamben gemildert, als Drama einer geistigen Revolution.
Sie setzt voraus völlige Umstellung der seelischen Grundkräfte, aus denen die Musik erwächst, Wille und Fähigkeit, Musik überhaupt außerhalb aller Konvention als Formung elementarer Gefühlskraft, als Naturlaut zu erkennen.
Berlin und die Berliner fielen mir dabei ein, wo Fassaden und Kleider, um Originalität vorzutäuschen, einander an Buntheit zu übertreffen suchen, während im Inneren Tapeziergeschmack und Konvention uneingeschränkt herrschen.
Wir sind ja doch alle Sklaven irgendeiner Konvention, einer Leidenschaft oder einer Theorie. Niemand von uns ist wirklich frei, und wenn wir es wären, würde es uns gar nicht befriedigen.
Widerliche Sünden bekennen, sich selbst hinstellen als einen, mit dem man nicht verkehren würde, wenn man ihn träfe, Verzeihung erbitten in unwürdiger Haltung und schlechtem Gewissen, erlöst zu werden durch Gnade, von einer Gottheit, die das Gröbste an Schmeichelei hinnimmt, ja vielleicht verlangt, die von ihren Anhängern eine geläufige Konvention der Salbung in Rede und Gebärde fordert: das sind Empfindungen, die mit Schrecken zurückgedrängt und verleugnet, sich ins Unterbewußte flüchten und den Widerglauben nähren.
Ah, wer diesen Götzen der Konvention zerschmettern könnte, auf dessen Altar unsere besten Gefühle und schönsten Stunden verbluteten, dem zu Ehren wir unsere freien Glieder in Fesseln schlugen. Gegen Abend, als ich aus der Gartentür trat, sprang mir ein kleiner Bub in den Weg und hielt mir einen Strauß Schneeglöckchen entgegen.
Ein Zustand, von dem man, sobald er erreicht ist, zu neuen Zielen hinwegstrebt – oder eine unerträglich süße, falsche Seligkeit. Was sind menschliche Triebkräfte? Genuß und Macht. Was ist Tat und Opfer? Zwang unfreien Willens. Was ist Sittlichkeit? Eine Konvention des Zeitalters und der Umwelt. Was ist Geschichte? Die wechselnde Ausdrucksform des Nahrungskampfes. Was ist Dasein?
Aber sie bilden auch keine amorphe Masse, denn sonst müßte die auf Ordnung gerichtete Innerlichkeit in ihrem Bereich immer heimatlos bleiben und das Erreichen des Zieles wäre von vornherein undenkbar. Die soziale Welt muß deshalb zu einer Welt der Konvention werden, die aber eine Durchdringung von dem lebendigen Sinn teilweise zugänglich ist.
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