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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Geh' hinüber, Frau! Ileisa soll herkommen! Arthur wird ja jedenfalls heute abend wieder nicht zu Hause sein!“ Frau Knoop erhob auch keinen Einwand. Sie nickte still. So viel Trübes ging durch ihr Inneres, und ein Spruch, den sie einmal gelesen, kam ihr ins Gedächtnis: „Nicht Willkür, Ordnung herrscht, Wo Sonnen, Monde kreisen! Gebannt an der Gesetze Kraft Webt, was die Allmacht einst geschafft!

Und Klamm bemerkte es jedesmal, wenn sie hinüberschauten, und jedesmal begegnete er ihnen mit irgend einer Aufmerksamkeit, indem er entweder das Glas erhob und ihnen zutrank, oder einen Ausdruck stillen Einverständnisses in seinen Augen erscheinen ließ. Als seine Tischnachbarin, Fräulein von Wiedenfuhrt, dies einmal bemerkte, redete sie Klamm auf die beiden Damen an: „Wie Fräulein Knoop sei?

Zweierlei beschäftigte die Familie von Knoop in Behrwalde außerordentlich. Arthur hatte, nachdem seine Mutter einen vergeblichen Versuch gemacht hatte, ihn zu sprechen, geschrieben, daß er eben vor einer Reise nach England und Frankreich stehe. Er wolle sich dort nach Kapital für ein geplantes großes internationales Unternehmen umsehen.

Zu einem Gespräch zwischen ihm und den beiden Damen über den Vorfall kam es nicht. Scham ließ die Lippe verstummen. Aber über seine Absichten äußerte sich Herr von Knoop bereits an diesem Tage, auch warf er hin, wie er es mit Ileisa und ihrer Tante halten wollte.

Im übrigen für die Beschäftigten ein sehr undankbares Geschäft, von aller menschlichen Thätigkeit das undankbarste!“ erörterte Herr Knoop, während sie die oben belegenen, teils dem Zeitungssatz, teils den Accidenzarbeiten dienenden Säle betraten. „Sobald das von den Setzern mühsam geförderte Werk seine Bestimmung in den Maschinen erfüllt hat, wird es wieder zerstört.

Nach diesen Worten richtete Herr Knoop einen auffordernden Blick auf die beiden Damen, dem Fräulein Ileisa auch mit gehobener Miene begegnete, während bei ihrer Tante eine deutliche Enttäuschung darüber hervortrat, daß nicht auch an sie eine solche Einladung gerichtet wurde. Wenigstens deutete Herr Knoop in solcher Weise den spröden Ausdruck in den Gesichtszügen des Fräulein von Oderkranz.

Theodor wußte ihn zu umschmeicheln, und da es mit vollendeter Meisterschaft geschah, so wußte er Arthur für sich einzunehmen. Arthur fragte, wo sein Onkel abends verkehre, ließ sich erzählen und erklärte, sich ihm häufiger anschließen zu wollen. Theodor Knoop hatte inzwischen in seiner äußeren Erscheinung sehr gewonnen. Er kleidete sich einfach dunkel, mit großem Geschmack.

Grade trat er durch die Mittelthür ein, sprach Herrn Knoop seine Entschuldigung aus und richtete seine scharfbeobachtenden Augen auf seine Umgebung.

Knoop hatte sich zufolge großer Energie und Umsicht zu einem sehr reichen Mann emporgeschwungen, stand im sechzigsten Lebensjahr, und besaß zwei Kinder: die erwähnte Margarete und einen Sohn, der zur Zeit in England war, um sich für die einstige Uebernahme des väterlichen Geschäfts noch weiter auszubilden.

In dieses trat dann auch der Fremde ein, während sich Adolf rasch in den Tanzsaal begab. Knoop unterhielt sich eben mit Klamm, sie beredeten noch eine kleine Ueberraschung für die Gäste. „Ein Fremder? Ein Fremder um diese Zeit? Was will er?“ Adolf berichtete, was er wußte.

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