Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 29. Juni 2025
Sie kamen in den Saal mit den Pfeilern, und Klaus Heinrich pfiff dort mehrere Töne schnell nacheinander, weil die ersten noch hallten, wenn der letzte kam, und so ein heller Akkord unter dem Kreuzbogen schwebte.
Klaus Heinrich sah ihn wohl zehn oder zwölf Tage nicht. Er lud ihn einmal zum Frühstück ein, aber Doktor Überbein ließ um gnädigste Entschuldigung bitten, seine Arbeit nähme ihn augenblicklich gar zu sehr in Anspruch. Schließlich kam er von selbst. Er war aufgeräumt und sah übrigens grüner aus als je.
Nun fing, da ihm das Schweigen Kaspar gegenüber unerträglich wurde, Klaus an, von der Kunst des Bruders zu sprechen und ermunterte ihn, doch einmal nach Italien zu gehen, um da die gehörige Reife als Künstler zu erlangen. Kaspar rief aus: »Lieber will ich gleich vom Teufel geholt werden! Nach Italien! Warum nach Italien?
Er antwortete wohl, doch fremd und kalt, und eine Ratlosigkeit entstand auf seinem Gesicht, eine kurze Verstörung, für die Klaus Heinrich ein tiefes Verständnis empfand.
Klaus Heinrich sah in den Saal, und deutlich sah er, daß nichts hier von der Sachlichkeit wußte, die Schulrat Dröge trotz seiner Verbeugungen ihm auferlegte. Hier herrschte Sonntag und Feierernst, ganz ähnlich wie in der Kirche, wo des Schulrats Forderungen gleichfalls verfehlt gewesen wären.
Er wartete und wartete; aber sie gab nicht mehr. Den ganzen Tag nicht. Da nahm er seine Zuflucht zum Klavier und jammerte ganz fürchterlich darauf: Mary machte die Türen auf, damit Frau Dawes etwas hören könne. "Der arme Junge!" sagte Frau Dawes. Am ändern Tage kam sie erst kurz vor der Abfahrt des Dampfers nach unten, mit dem sie zu Onkel Klaus wollten.
Sie war am Verhungern«, sagte Imma Spoelmann, und indem sie es sagte, richtete sie ihre großen, schwarzen Augen mit einem forschenden und entsetzten Ausdruck auf Klaus Heinrich. »Wirklich am Verhungern?« fragte er und erwiderte ihren Blick ... »Bitte, erzählen Sie weiter!«
Ich hatte gehofft, Klaus sei schon in weiter Welt, und ich ging mit schwerem Herzen zu dieser letzten Besprechung, die ein Abschied für ewig war. Ich weiß auch jetzt noch nicht, ob es unrecht war, daß ich dir nicht vor unsrer Verlobung von dieser ersten gescheiterten Liebe gesprochen habe, Axel. Aber das weiß ich, daß es mich mit unwiderstehlicher Kraft dazu trieb, dir mein Jawort zu geben.
Im Laufe des Vormittags fuhren die Mitglieder des großherzoglichen Hauses zur Gratulation auf »Eremitage« vor, und um ein Uhr begab sich Klaus Heinrich in seiner Chaise zum Familienfrühstück bei dem Fürsten und der Fürstin zu Ried-Hohenried, unterwegs vom Publikum ungewöhnlich beifällig begrüßt. Die Grimmburger waren vollzählig versammelt in dem zierlichen Palais an der Albrechtsstraße.
Als sei nichts vorgefallen, gingen sie jeden Abend zu Dreien ins Konzert oder in die Oper oder ins Schauspiel. Sie wollten die Zeit, die ihnen noch blieb, ausnutzen. In den ersten Tagen des Juni waren sie in Kopenhagen. Hier erwartete sie ein Brief von Onkel Klaus.
Wort des Tages
Andere suchen