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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Singen von der Schönheit, die alle Wahrheit erst zur Wahrheit macht; von den Träumen, die das Leben erst zum Leben machen. Poes Seele singt, und hundert tote Dichter lauschen den Klängen. Und von ihren Lippen lösen sich immer wieder die uralten Worte: Oualâ ghâliba ill’ Allâhta ‘alâ. So dankbar sind die Toten. Und tiefer sinkt die Nacht herein.

Was war ihm noch alles, was bis jetzt sein »Glück« ausgemacht hatte?... Er wandte sich zur Seite und blickte auf die stille Strasse hinaus. Dann und wann klangen Schritte auf und hallten vorüber. Die Sterne standen und glitzerten. Wie todmüde und schwach er wurde! Sein Kopf war so leer, und seine Verzweiflung begann, in eine grosse, sanfte Wehmut sich aufzulösen.

Es kam auch vor, daß er aus sich herausging und zu plaudern begann; es durfte nur ein sympathischer Hauch an ihn heranwehen, dann strahlten seine Augen auf, er fand Worte, die ihnen fremdartig klangen, sie wurden von Mißtrauen gegen diese Worte erfaßt, waren überhaupt beunruhigt, sträubten sich gegen den ganzen Menschen und waren erleichtert, wenn er endlich gute Nacht sagte.

Ein Kriegsgottesdienst war gehalten worden und die mahnenden Worte klangen in ihnen noch nach: „Helfen, wo wir irgend helfen können, tragen, was immer uns auferlegt sein mag.“ Da fand Herr Schreiber den Mut, seiner Frau den Plan mitzuteilen; und er sprach zu ihr, während er sie am Arm durch die dunkelnden Straßen führte: „Pauline, wenn du noch etwas mehr tragen willst zu allem, was dir schon auferlegt ist, so könnte ich noch etwas helfen.“

Die Gespielinnen fanden sie am Morgen nach dem Gewitter starr mit offenen Lippen auf dem Lager. Ihre schimmernden Augen suchten, als die Füße der Mädchen auf der Diele klangen, irr etwas in ihrem Zimmer und auf den Gesichtern der Freundinnen; sie wollte sprechen, aber mit einem rauhen Laut stopfte sie sich ihr Tuch in den Mund und biß hart darauf.

Und deshalb zuckte sie auch jäh zusammen, als der Glockenschlag der zwölften Stunde jetzt laut und langsam feierlich durch die Nacht hallte. Traulich und heimisch berührten sie sonst diese Töne, aber schauerlich bang klangen sie heute in ihrem Innern wieder. Nun waren sie schon über eine Stunde fort, ihr Mann und Leo!

Sie berührten sich nicht, sie rückten mit den Stühlen voneinander ab, sie sprachen freundlich mit abgewandtem Gesicht zu ihrer Umgebung; kaum ein Wort wechselten sie miteinander. Beider Stimmen klangen höher, und es schien, als ob einer zu dem andern hinüberlauschte.

Törleß erschrak. Aber so sonderbar, als ob das Schicksal Reitings ihn selbst beträfe. Er blickte erschrocken auf Beineberg. Dieser hatte die Augen bis auf einen kleinen Spalt geschlossen und erschien ihm wie eine unheimliche, große, ruhig in ihrem Netze lauernde Spinne. Seine letzten Worte klangen kalt und deutlich wie die Sätze eines Diktats in Törleß' Ohren.

Alt zuckte zusammen, richtete sich aber sofort wieder auf und scharf klangen seine Worte: „Ihr wißt so gut wie ich, daß Salome in vergangener Nacht von der Gasse weg entführt worden ist!“ „Was unterfängt Er sich?! Vergeß' Er nicht, Er stehet vor seinem Fürsten!“ rief grollend Wolf Dietrich, dem das Blut heiß aufstieg.

Da es noch nicht die Zeit war, um welche Dietegen zu erscheinen pflegte und auch seine Schritte fremd klangen, so erschrak Küngolt und duckte sich hinter ihren Vorhang. Schafürli aber zündete ein kleines Licht an, das er mitgenommen, riß das Tuch zurück und leuchtete in den vergitterten Raum hinein, bis er sie entdeckte.

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