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Sie bekam sie. Der Dichtung bekam es schlecht. Sonst fühlte man sich wohl. Auch die Dichtung war behaglich temperiert. Kleine Fronde des sozialistischen Naturalismus, kleine Frivolitäten und sentimentale Weibergeheule der raffinierten Psychologen waren angenehme Kitzel, halfen im Verdauen. Bedürfnis nach Humanität ward nicht geleugnet, war aber gedeckt. Dafür war Tolstoi vorhanden.

Weil die Luft um sie her mit Katastrophen geladen war und die Herbeiführung ihres Platzens ein Kitzel war für die Künstlerin Fröhlich. »Un wie Sie damals gefühlvoll gedichtet habensagte sie. »Das tun Sie gewiß gar nich mehr. Wissen Sie noch, Ihr Lied vom runden Mond, was ich mal gesungen hab' und die Leute lachten so dämlich

Wer etwas gegen seinen Nachbarn oder seine Nachbarin im Grase auf dem Herzen hatte, der fühlte einen unwiderstehlichen Kitzel, es von demselbigen los zu werden, und zwar auf die anzüglichste, unangenehmste Weise.

Und wissend, welch spannenden Kitzel es manchem Verbrecher bereite, sich zu martern und die Behörden zu eludieren, mich dann einfach als einen den Schauplatz seines Frevels frivol umkreisenden Missetäter verhaftete. Und mir das Geständnis, das beschämende Geständnis meiner Unschuld bevorstand.

Seine Tochter war doch beim Theater, ein Schimmer jener rätselhaften Welt von Glanz und Herrlichkeit drang in seine karge Häuslichkeit, er genoß den Kitzel all des Kulissenklatsches, den seine Tochter von den Proben mit heimbrachte, und der beim Erzählen am Stammtisch und im Verein ihn mit dem Glorienschein des »Wissenden« und gewaltigen Kunstsachverständigen umgab.

Das Maass ist uns fremd, gestehen wir es uns; unser Kitzel ist gerade der Kitzel des Unendlichen, Ungemessenen. Gleich dem Reiter auf vorwärts schnaubendem Rosse lassen wir vor dem Unendlichen die Zügel fallen, wir modernen Menschen, wir Halbbarbaren und sind erst dort in unsrer Seligkeit, wo wir auch am meisten in Gefahr sind.

Es liegt dabei die Annahme nahe, dass diese Krampfbewegung nicht direct mit dem Kitzel selbst, sondern erst indirect mit einer durch den Kitzel hervor- Lehrbuch der Muskel- und Nerven-Physiologie. Lahr 1858-59 p. 225. gerufenen Veränderung im Organismus zusammenhänge.

Wir haben es in Folge des Kitzels mit einer Reizung des Sympathicus zu thun; dieselbe führt, wenn sie einen gewissen Grad erreicht, eine entschiedene Verengerung der Gefässe herbei; in den geringeren Graden der Sympathicusreizung aber, wie wir sie bei dem gewöhnlichen leisen Kitzel annehmen müssen, wird als entschieden wesentlicheres Symptom neben einer leichten Verengerung der Gefässe, eine vermehrte Spannung in der Muskulatur der Gefässwand hervortreten.

Schluchzen, welches als forcirte Inspirationsbewegung nach dem oben Gesagten den Druck im Gehirn herabsetzt. *b. Das Komische.* Es ist uns also gelungen für das Lachen, insofern es durch den Kitzel verursacht wird, eine physiologisch-anatomische Begründung nachzuweisen.

Wir dürfen somit, das Resultat unserer Untersuchung zusammenfassend, das Lachen als eine zweckmässige Reflexbewegung ansehen, welche die Aufgabe erfüllt, die durch den Kitzel verursachten negativen Druckschwankungen im Gehirn durch eine entsprechende Drucksteigerung zu compensiren.