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Wir haben es in Folge des Kitzels mit einer Reizung des Sympathicus zu thun; dieselbe führt, wenn sie einen gewissen Grad erreicht, eine entschiedene Verengerung der Gefässe herbei; in den geringeren Graden der Sympathicusreizung aber, wie wir sie bei dem gewöhnlichen leisen Kitzel annehmen müssen, wird als entschieden wesentlicheres Symptom neben einer leichten Verengerung der Gefässe, eine vermehrte Spannung in der Muskulatur der Gefässwand hervortreten.

bedeutende Einwirkung auf den Compressionszustand des Gehirns entfalten; denn der Druck, welchen das in den Gefässen fliessende Blut auf das Gehirn ausübt, ist durchaus nicht gleich der Spannung, welche das Blut innerhalb des Gefässrohres besitzt. Es wird vielmehr durch die tonisch gespannte Gefässwand ein bedeutender Theil des Blutdrucks von der Gehirnmasse abgehalten, gewissermaassen parirt.

Je stärker der Tonus der Gefässwand wird, um so grösser ist die Druckentlastung, welche die Gehirnmasse erfährt. Jene oben genannten mechanischen Compensationsmittel, welche alle nur auf eine Vermehrung resp. Verringerung der Blutfülle berechnet sind, würden allein nicht im Stande sein, die beim Kitzel in Folge des gesteigerten Gefässtonus herbeigeführten Druckschwankungen auszugleichen.