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Wir haben es hier also mit einer Reflexreizung des Nervus sympathicus zu thun, denn wir beobachten dieselben Erscheinungen, die wir sonst nach directer Reizung dieses Nerven auftreten sehen, d. h. zunächst Verengerung der Gefässe, namentlich der an glatten Muskelfasern reicheren kleinen Arterien. Für stärkere Hautreize ist es durch Nothnagels, Heidenhains u. a.

Wir haben es in Folge des Kitzels mit einer Reizung des Sympathicus zu thun; dieselbe führt, wenn sie einen gewissen Grad erreicht, eine entschiedene Verengerung der Gefässe herbei; in den geringeren Graden der Sympathicusreizung aber, wie wir sie bei dem gewöhnlichen leisen Kitzel annehmen müssen, wird als entschieden wesentlicheres Symptom neben einer leichten Verengerung der Gefässe, eine vermehrte Spannung in der Muskulatur der Gefässwand hervortreten.

Man mag jede Moral darauf hin ansehn: die "Natur" in ihr ist es, welche das laisser aller, die allzugrosse Freiheit hassen lehrt und das Bedürfniss nach beschränkten Horizonten, nach nächsten Aufgaben pflanzt, welche die Verengerung der Perspektive, und also in gewissem Sinne die Dummheit, als eine Lebens- und Wachsthums-Bedingung lehrt.

Wir können aus diesem Experiment also den Schluss ziehen, dass der Kitzel eine reflectorische Reizung des Sympathicus zur Folge hat und somit auch die für leichte Hautreize schon von Naumann constatirte Verengerung der Gefässe nach sich zieht.

Allen diesen Formungsversuchen ist das Statische der Psychologie gemeinsam, die Verengerung der Seele ist als abstraktes Apriori unveränderlich gegeben.

Eine einmalige freudige Ueberraschung ruft also eine einmalige Sympathicusreizung mit entsprechender Verengerung der kleineren Arterien hervor. Demnach wird eine intermittirende freudige Erregung wie wir sie als Wesen des Komischen nachgewiesen haben, eine intermittirende Sympathicusreizung erwarten lassen.

Die plötzliche Verengerung der Gefässe, durch welche dies Blasswerden bedingt wird, veranlasst weiter das Herz nach einem kurzen Augenblick des Stillstandes zu schnelleren und ausgiebigeren Zusammenziehungen, weil es bei Durchtreibung des Blutes durch die engeren Gefässe grössere Widerstände zu überwinden hat . Es sind auch hier besonders l. c. p. 233. Goltz, Ueber den Tonus der Blutgefässe.

Diese plötzliche Vermehrung des sog. Gefäss-Tonus muss aber, selbst wenn sie ohne Verengerung der Gefässe auftreten könnte, an sich eine Handbuch der topogr. Anat. Wien 1857. I. p. 97.

Soll hier, während ein vor Frost erstarrender Organismus langsam in Schlaf versinkt, sich gerade aus dem daniederliegenden Stoffwechsel ein Schlafgift produzieren? oder soll die sonst doch so frisch und wach machende Abkühlung der Haut hier ausnahmsweise höchste Müdigkeit erzeugen? oder ist es nicht vielmehr im schönsten Einklang mit unseren Vorstellungen, daß durch allseitige extremste Verengerung der Blutgefäße in Haut und Gliedern die inneren Organe blutüberfüllt und damit die Neuroglia zur totalen Hemmungseinschaltung gezwungen sein muß?

Die Gefahr, die aus diesem abstrakten Grundcharakter des Romans entsteht, ist bereits erkannt worden: als Transzendieren ins Lyrische oder Dramatische, oder als Verengerung der Totalität ins Idyllenhafte, oder endlich als Herabsinken auf das Niveau der bloßen Unterhaltungslektüre.