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Das Fenster ihrer Stube zeigte nur den Gottesacker, weiter nichts. Sie kannte alle Gräber, und sie bedachte für sich und ihren Vater nur den einen Weg, aus ihrer dürftigen Sterbekammer im Sarge nach dem Kirchhofe hinüber. Sie hatte einen Geliebten, der es brav und ehrlich mit ihr meinte; aber sie verzichtete. Sie wollte nur ganz allein dem Vater gehören, und der brave Bursche gab ihr Recht.

Ein paar Schneebeerenbüsche und Fliederhecken ragen aus der Schneedecke empor, allein die meisten sind verborgen. Die nackten Zweige, die aus dem Schnee hervorkommen, sind einander wunderlich gleich. Sie können dem nicht zur Richtschnur dienen, der sich auf dem Kirchhofe zurechtzufinden sucht.

Ein Greis, in der Nationaltracht, saß auf einem Steine nahe am Kirchhofe; sein langer, schneeweißer Bart flog im Winde, sein Ansehen war wild, ein Paar dunkle Augen glühten unter einem hohen, kahlen Scheitel hervor; der Plaid hing phantastisch von den Schultern herab, wie ein Mantel; zwischen den Knien hielt er eine kleine Harfe, aus der er unzusammenhängende Akkorde wie mit Gewalt einzeln hervorriß.

Auch weiß ich nicht, ob ich auf meinen eigenen Füßen Gottes Erdboden erreicht, oder ob mich die Leute hinabgetragen haben. Als ich mich wieder besann, lag ich auf dem Kirchhofe, und mir zur Seite standen die Chirurgen Wüsthof und Kretschmer, die mir an beiden Armen eine Ader geöffnet hatten.

Buddelt mich auf dem Kirchhofe ein, neben den andern Hellsternschen Gräbern; der große Fleck unter der Linde gehört mir, den hab’ ich gekauft. Da können auch die Möllers nicht ’ran. Also verstehst du: unter der Linde will ich begraben sein!« »Ich versteh’ schonentgegnete August; »aber der Herr Baron werden’s am Ende nicht übelnehmen, wenn wir damit noch ’n bißchen warten tun.

Er ging freilich nicht selbst in den Krug, aber er ließ sich durch die Schulkinder den Schnaps holen. Und dann schloß er sich ein und trank und trank, bis er sinnlos war.... »Er macht’s nicht mehr langesagte Albert Möller eines Tages zu seinem Vater; »gestern früh hat ihn der Nachtwächter sternhagelvoll auf dem Kirchhofe gefundenAch ja, so war es.

Auch Utpatels Mühle drehte sich nur langsam, und im Fluge fuhren sie daran vorüber, dicht am Kirchhofe hin, dessen Berberitzensträucher über das Gitter hinauswuchsen und mit ihren Spitzen Effi streiften, so daß der Schnee auf ihre Reisedecke fiel.

Vom Kirchhofe trug man mich nach meiner Wohnung, wo eine gute und sorgfältige Pflege mir dann auch bald wieder auf die Beine half. Einige Wochen später behändigte mir der Herr Kriegskommissär Donath eine goldene Denkmünze in der Größe eines Doppel-Friedrichsdor, nebst einem Belobungsschreiben, die ihm beide von Berlin zugeschickt worden, um sie mir gegen meine Quittung zu überliefern.

Aber auch ostwärts des Hafens verließ man sich nicht mehr allein auf das Münderfort und die wohlgelegene Schanze auf dem Münder Kirchhofe, welche noch durch eine, zwischen beiden angelegte Redoute auf dem sogenannten »Baumgarten« verstärkt wurde, sondern richtete auch eine ganz besondere Aufmerksamkeit auf den noch östlicher gelegenen Wolfsberg, der dem Andringen des Feindes längs dem Strande einen Damm entgegenstellte.

"Ach Gott! ... o Marie, du Längstverfaulte! ... Ach, auch! ... ich war in Akazien geboren! ... Und die Tirolerin! ... Nein, der Mensch liebt nur einmal recht, dann hat er kein Herz mehr dazu! ... So oft ich an den Mohren zu Jägerndorf zurückdenke, fließen die Thränen stromweise über meine alten Wangen! ... Ach, Alle, die ich kannte und liebte, sind todt, lauter neue Gesichter, neue Einrichtungen! ... Für mich ist die Welt ein Kirchhof und was soll ich auf diesem Kirchhofe noch 20 Jahre und mehr thun? ... Das Leben ist nur in der Jugend schön, später wird Einem der Tod lieb, Nichtsterbenkönnen wäre wohl die härteste aller Strafen! ... Hast noch einen Tropfen Wein, Mauschel? ... Nicht? o weh!" jammert der Alte, "deine Geschichte ist nicht ohne Interesse, das Beste daran bleibt, daß sie nicht erdichtet ist!" meint der Spaniol und setzt bei: "Was du von der Zeit deiner Rückkehr aus Frankreich an erzähltest, ist im Ganzen eine gewöhnliche Zuchthausgeschichte, wie wir sie von vielen Rückfälligen vernehmen können!"