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Aktualisiert: 1. Juni 2025


Revolution des Geistes schafft neue Form, der Bruch mit der Vergangenheit wird radikal. Kellers große Tradition versumpfte in bourgeoiser Niederung. Größer entfachtes Weltgefühl schafft die Kunst zur Vision. Nun diktiert der Geist, wohl eng verschmolzen der Materie, doch sie gestaltend, nicht in ihrer Abhängigkeit. Doch auch nicht in der dünnen Sphäre saftloser Geistigkeit.

Mit Polner mach's nach Rat des Pommers und Kellers. Aus der Wüsten, am 8. September 1530.“

In diesem Sinne steht das Sinngedicht, wenn man es als ein Ganzes betrachtet, über den Seldwyler Novellen; doch wird der Verehrer Kellers vielleicht die letzteren vorziehen, weil uns seine einzigartige Persönlichkeit darin unmittelbarer berührt.

Von den Werken der in Florenz lebenden deutschen Künstler sah ich nicht viel, und mancher der trefflichen Meister erinnerte mich an Gottfried Kellers Bildhauer, der in Rom viele Jahre an einer Statue arbeitete und immer italienischer und dolcefarnienter wurde. Es mußte sehr schwer sein, sich an sonnigen toskanischen Tagen in ein Atelier gebannt zu sehen.

Ich bin dafür, geschmacklose Möbel in Massen zu fabrizieren nicht aber der Menschheit einzureden, es lasse sich auch nur ein Funken der reinen, tugendhaften, göttlichen Schönheit, wie er etwa eine inspirierte Prosazeile Gottfried Kellers erleuchtet, so nebenher auch noch in Sesseln, Kredenzen und Türklinken einfangen.

Da war auch der böse Mann über ihm.-In demselben Augenblick so wird erzählt als dieser zum Faustschlage ausholte und der Knabe die kleinen Hände schützend über seinem Herzen kreuzte, stand der alte Hausmeister tief unten im hintersten Verschlage des Kellers, wo ein Knecht mit der Abzapfung eines Fasses Ingelheimer beschäftigt war.

Das gereicht der zürcherischen Regierung und ihm selbst zu hohem Ruhme; denn es gehörte von seiten der Regierung ein stolzes Zutrauen und feines Selbstbewußtsein dazu, dem nicht juristisch vorgebildeten und durch seine Gewöhnung an willkürliches Sichgehenlassen ein wenig verwilderten Dichter auf einen so hohen, jedermann sichtbaren Platz zu stellen, und andererseits Kellers intelligente Tüchtigkeit, der Meinung zu entsprechen.

Da, in meiner Angst, fiel mir ein, daß ich in dem hintersten Verschlage unseres sehr tiefen und gewölbten Kellers die Glocke niemals hatte schlagen hören. Darauf baute ich meinen Plan.

Sein Verhältnis zu C. F. Meyer wurde niemals herzlich, immerhin war es durchaus würdig und diente beiden Männern zum Ruhme. Meyer, der Kellers Überlegenheit anerkannte, näherte sich dem etwas älteren mit Ehrerbietung, unbeirrt durch Kellers kühlere Haltung; die unbefangene Herzhaftigkeit, die Keller sicherlich am liebsten gewesen wäre, war ihm nicht gegeben.

Kellers Vaterlandsliebe war sowohl die instinktive, unwandelbare Anhänglichkeit an die mütterliche Erde, der nahezusein ihm Wohlgefühl und Augenweide bedeutete, wie gründliches Kennen und Schätzen und schließlich das Bewußtsein, durch Blut, Opfer, Ruhm und Gedankenarbeit der Vorfahren auf seinen Posten verpflichtet zu sein und den Nachkommen Haus und Gut, soviel an ihm sei, in würdig wohnlichem Zustande überlassen zu müssen.

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