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Aktualisiert: 23. Juni 2025


Auf seinen Soldatenmärschen hatte er Mantel und Tornister, Helm, Patronen und Waffen als etwas Selbstverständliches ohne Murren getragen; aber wenn er, in die Kaserne zurückgekehrt, alles abgelegt hatte, dann hatte er gefühlt, wie schwer die Bürde gewesen. Ganz so war es ihm jetzt, ganz so; denn es war ihm, als habe es ihm auf Hirn, auf Nacken und Schultern gedrückt.

Fortan ging ich nur mit Muck um, hatte die Freude an diesem Regimente jetzt erst recht verloren und war fest entschlossen, ganz allein zu desertiren, wenn es mir auch das Leben kosten sollte. Neben der Kaserne stand das Wirthshaus zum Mohren, wo man Alles haben konnte, was zur Menage gehört.

In den letzten Tagen des Märzmonats wandert der Straßenbasche mit dem Benedict nach Freiburg; der Benedict kann die schöne große, vierstöckige Kaserne und die Offiziere, Unteroffiziere, Hobisten und Soldaten, welche blank und stolz aus dem Thore strömen, nicht genug anschauen; sein Herz bebt vor Freude und Bangigkeit, wie er mit seinem Begleiter die steinernen Stufen des der Kaserne gegenüber liegenden Kommandantenhauses hinaufsteigt.

Von der Richtung der Kaserne hallte ein langgezogener Ruf durch die Nacht. Es klang ähnlich wie: Fedolar! Fedolar! Sonst war kein Laut zu hören. Tarnow hatte dem Jäger Klein Auftrag wegen der Abholzung im Zeller Revier gegeben und stand dann, wie unfähig, weiter zu gehen, am Brunnen, lehnte sich an den Trog und starrte vor sich hin. Da trat die Schaffnerin aus dem Hause und ging auf ihn zu.

Geflaggt aber hatten die Schiffe und die ganze Stadt Marzel, weil eine große, günstige Entscheidungsschlacht stattgefunden hatte: die Russen hatten die Deutschen bei den Masurischen Seen vernichtend geschlagen. Im Hafen wurden uns unsere Waffen zurückgegeben und wir wurden durch die Stadt in die Kaserne geführt. Dieser Einzug ist meine schönste Erinnerung an den Krieg.

Die Leute wohnten in einer Kaserne, die Offiziere waren in der Rue-des-Liniers untergebracht. Diese Straße nahm während unserer Anwesenheit das Aussehen eines Studentenviertels an; allgemeine Unterhaltungen aus den Fenstern, nächtliche Gesänge und kleine romantische Abenteuer waren an der Tagesordnung.

Und nun sieht man talabwärts die roten Backsteinbaracken der Kaserne, in der prallen Mittagssonne gleichen sie ungeheuern Giftblasen, aber alle schauen sehnsüchtig hinab wie nach einem Paradies der Ruhe. Welche Qual, wenn der Hauptmann sich zuletzt noch zu einer Ansprache bemüßigt findet. Er liebt es, in väterlichem Ton zu reden, er hält auf Popularität.

Aber mich kam die Sehnsucht an, wieder einmal meine Glieder in einen der heiligen Teiche zu tauchen, wieder einmal in einem Tempel zu beten und das Glück zu genießen, daß eine heilige Kuh aus meinen Händen fresse. Also verließ ich eines Abends die Kaserne.

Wer das Leben schon von allen Seiten angesehen und überdacht hatte, konnte nicht so zum »Nur-Soldaten« werden, wie sein Leutnant, der noch gar nicht richtig Mensch geworden war, die Welt noch gar nicht anders gesehen hatte, als vom Hofe der Kadettenschule und der Kaserne aus.

So lange der Benedict unter den Zweifarbigen steckt, hat sich Meister Feucht noch nicht herausgewichst, nicht einmal den ungeheuern rothen Schnurrbart gekämmt und wozu hätte er es thun sollen? An Werktagen wie an Sonntagen arbeitet der Schneider und kommt kaum zur Stubenthüre, geschweige zur Kaserne hinaus.

Wort des Tages

zähneklappernd

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