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Aktualisiert: 17. Mai 2025
In der Klasse fehlten Lohmann, von Ertzum und Kieselack, alle drei. Die übrigen verachtete Unrat und ließ sie gewähren. Manchmal bedachte er, aufzischend, irgend einen mit halbtagelangem Karzer. Später vergaß er aber, den Pedell mit der Ausführung des Urteils zu beauftragen.
So schloß sich mein merkwürdiges Verhör. Im Karzer entwarf ich eine Verteidigung, die den Herren einleuchten mochte. Wahrscheinlicher aber ist mir, daß sie sich scheuten, einen jungen Mann, der so viel Geld ausgab, aus ihrer guten Stadt zu verbannen.
Natürlich wurde die böse Tat am nächsten Sonntag beim Kirchgang allseitig entdeckt, auch von dem Kantor. Endresultat: etwelche Ohrfeigen und dreimal über Mittag bleiben. Das bedeutete, daß ich vom Schluß der Schule am Vormittag bis zum Beginn derselben am Nachmittag im „Karzer“ zubringen mußte, also erst nach dem zweiten Schulschluß nach Hause kam und so mein Mittagessen einbüßte.
Sie gaben mir daher den Bescheid, daß man mich aus besonderer Rücksicht diesmal noch mit dem Konsilium verschonen wolle, und setzten mich wieder auf freien Fuß. Als Demagog eingekerkert zu sein, als Märtyrer der guten Sache gelitten zu haben, zog einen neuen Nimbus um meinen Scheitel, und im Triumph wurde ich aus dem Karzer nach Hause begleitet; aber die Freude sollte nicht lange dauern.
Ja, er fing's klein an und ist jetzt so groß. Denn zu Altorf im Studentenkragen Trieb er's, mit Permiß zu sagen, Ein wenig locker und burschikos, Hätte seinen Famulus bald erschlagen. Wollten ihn drauf die Nürnberger Herren Mir nichts, dir nichts ins Karzer sperren; 's war just ein neugebautes Nest, Der erste Bewohner sollt' es taufen. Aber wie fängt er's an?
Der Triumph Reuters dauerte jedoch nicht lange. Zwar hatte er die Lacher auf seiner Seite, die die unglückliche Familie reichlich mit Spott und Hohn überschütteten und vor allem nicht versäumten, den Sohn Eustachius in gebührender Weise als Schelmuffsky zu feiern; aber eine Klage nach der andern wurde von der gequälten Witwe Müller in beweglichen Worten gegen ihn erhoben, und der akademische Senat sah sich zunächst veranlaßt, Reuter mit Karzer zu bestrafen, dann aber, als der zweite Teil des Schelmuffsky erschien und mit gewaltigem Hallo unter den Studenten und in der Bürgerschaft aufgenommen war, ihn schlankweg v
Auch in der Schule wurde ich zur Rechenschaft verhalten, vor den Rektor zitiert und wegen verbotener Publikation zu zwölfstündigem Karzer verurteilt.
Damit aber nicht genug, meinte auch Herr Schütz, mein Lehrer, es müsse hier, der übrigen Schulkameradschaft wegen, noch ein anderweitiges Beispiel zu Nutz und Lehre statuiert werden, und bat sich's bei meinem Vater aus, gleichfalls noch Gericht über mich halten zu dürfen. Das ward ihm gern bewilligt. Meine Strafe bestand in einem dreitägigen Quartiere in dem dunklen Karzer auf dem Schulhofe.
So schloß sich mein merkwürdiges Verhör. Im Karzer entwarf ich eine Verteidigung, die den Herren einleuchten mochte. Wahrscheinlicher aber ist mir, daß sie sich scheuten, einen jungen Mann, der so viel Geld ausgab, aus ihrer guten Stadt zu verbannen.
Er gehörte nicht zu denen, die ihre Empfindungen schwer über die Lippen bringen. Lebhaft ging er zu seinem Onkel und dessen Hand fassend sagte er: »Das war so fein von dir, Onkel, daß du mir geholfen hast. Mein Professor hätte mich ja am liebsten in den Karzer gesteckt, wenn du mir nicht zu Hilfe gekommen wärst, ich danke dir recht schön dafür!
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