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Aktualisiert: 11. Juni 2025


Tatsache ist, daß die Ehe erst am gleichen Tag geschlossen worden ist, als der Kardinal Montalto, den diese Angelegenheit so interessierte, zum Papst gewählt wurde, nämlich am vierundzwanzigsten April 1585, sei es, daß dies nur Zufall war, sei es, daß der Fürst zeigen wollte, er fürchte die Corte nicht ärger unter dem neuen Papst, als er sie unter Gregor XIII. gefürchtet hatte.

Die strengste spanische Etikette herrschte am Hofe des Herzogs von Palliano. Man muß sich erinnern, daß jeder Kardinal und jeder römische Fürst einen Hof hielt, und man kann sich einen Begriff davon machen, welches Bild Rom im Jahre 1559 bot.

"Was sagt Ihr, Signora?" rief der alte Kardinal außer sich, "Seine Heiligkeit selbst vermöchte das nicht, was Ihr von einem alten unvermögenden Greise verlangt."

Er richtete schöne Worte an seine beiden Gefährten, um sie auf den Tod vorzubereiten; dann schrieb er an seinen Sohn. Der Bargello kehrte zur Engelsburg zurück; er kündigte dem Kardinal Carafa den Tod an und gab ihm nicht mehr als eine Stunde Zeit, um sich vorzubereiten.

Während sie ganz verwirrt und in Vorahnung dessen, was geschehen würde, zögerte, erhob sich Capecce, ging auf das junge Mädchen zu, faßte es bei der Hand und versuchte, es mit sich zu ziehn. Der Kardinal, zu dessen Ehren Martuccia gekommen war, widersetzte sich lebhaft ihrem Fortgehn. Capecce aber bestand darauf und versuchte, sie mit Gewalt aus dem Saal zu ziehen.

Was den Kardinal Montalto selbst betrifft, konnte niemand an ihm die geringsten Zeichen auch nur des einfachsten Schmerzes wahrnehmen; nichts wurde in der Ordnung und äußeren Erscheinung seines Lebens verändert. Rom hatte sich bald davon überzeugt; jenes Rom, welches mit seiner gewohnten Neugier die geringsten Bewegungen eines so tief verletzten Mannes beobachtete.

Worauf dieser sagte, daß es wegen der Feindschaft zwischen ihm und dem Kardinal sehr übel ausgehen könnte; er empfahl ihr größte Zurückhaltung und den lügnerischen Versprechungen des Kardinals nicht zu glauben, vor allem aber, ihn nie bei sich zu empfangen. Auch nicht zu grüßen oder sonst zu beachten.

Der Kardinal seufzte statt der Erwiderung, ohnehin war inzwischen der ihnen vorangehende Wärter vor einer der vielen Türen stehengeblieben, die auf den Gang führten, und gab ihnen ein Zeichen, daß sie am Ziele seien.

Ein Interdikt will ich senden, Singen soll man nicht mehr, noch Messe lesen, noch taufen, Noch begraben, was es auch sei. Des tröstet Euch, Neffe! Denn der Papst ist alt und krank und nimmt sich der Dinge Weiter nicht an, man achtet ihn wenig. Auch hat nun am Hofe Kardinal Ohnegenüge die ganze Gewalt, der ein junger Rüstiger Mann ist, ein feuriger Mann von schnellem Entschlusse.

So sprachen diese Männer, und ich ging von ihnen in tiefen Gedanken über das, was ich gehört und gesehen hatte. Jenes Wort des jungen Berliners fiel mir wieder bei, der den Kardinal Rocco beschuldigte, ein schönes, gutes Herz gebrochen zu haben. Welches andere Herz konnte dies sein als Luisens?

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sagalasser

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