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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Ich fand bei den Kajan noch eine alte, viereckige, eiserne Platte mit zwei Spitzen, die, als Schutz für die an der Rückseite befindliche Hand, vorn in der Mitte der Aussenfläche befestigt wurde. Gegenwärtig wird am Kapuas nicht mehr das Haar erschlagener Feinde als Zierat gebraucht, auch ist es verboten, als Waffenverzierung Menschenhaar aus dem eigenen Stamm zu verwenden.

Nur wenn ein Stamm ein, Überschwemmungen ausgesetztes Grundstück bewohnt, dient diese Bauart auch zum Schutz gegen Wassergefahr, doch bauen die Dajak am Kapuas, oberen Mahakam und oberen Bulungan auf solch einem Gelände nur Hütten, nie grosse Dorfhäuser. Auch auf hohen Hügeln stehen die Häuser in gleicher Höhe über der Erde.

Am Kapuas und Mahakam werden die Boote wenig verziert; nur die grössten Exemplare tragen innen und aussen am Vorder- und Hintersteven bisweilen eine Holzmaske. Bei den Kenja in Apu Kajan dagegen ist ein Verzieren der vorderen und hinteren Bootsenden mit Drachenköpfen allgemein Sitte.

Sowohl am Kapuas als am Mahakam lebt nur eine geringe Anzahl Menschen, deren zerstreute Wohnplätze sich auf die Flussufer beschränken und deren Dasein im allgemeinen nichts weniger als üppig ist. Infolge ihrer geringen Kenntnisse verstehen sie die günstigen Faktoren in ihrer Umgebung nicht auszunutzen und gegen die ungünstigen sich nicht zu wehren.

Ihre hierauf begründeten Rechte hatten die Bukat jedoch am Kapuas nie geltend gemacht, so dass wir ihnen rieten, sich an den Kontrolleur von Putus Sibau zu wenden, zu dem sich in der gleichen Angelegenheit auch der ihnen verwandte Stamm der Bukat aus dem Gebiete des Gung begeben hatte.

Sie stehen mit den übrigen Nomadenstämmen, die sich unter dem gleichen Namen von Bukat oder Punan am Serata, Boh und am Kapuas im Flussgebiet des Gung, Kréhau und Mendalam aufhalten, in Verbindung. Vor dem Kriegszug der Dajak aus Serawak im Jahre 1885 wurde das Flussgebiet des Mahakam, vom Kiham Matandow bis zum Sumwé, von verschiedenen Niederlassungen des Pnihingstammes bewohnt.

Bemerkenswerter Weise trifft man weder bei den Bahaustämmen am Kapuas noch am Mahakam auf der Galerie ihrer Häuser die Schädeltrophäen, die den Eintretenden an anderen Orten so unangenehm berühren. Auch in den vier Niederlassungen der Bahau am Mendalam und in denen der Kajan, Long-Glat, Ma-Suling und anderer Stämme unterhalb der Mahakamfälle bemerkte ich keine Schädel.

Ihre djelewan, die Schlange mit dem roten Kopf, Bauch und Schwanz, wagten sie weder lebend noch tot anzurühren. Zum Entsetzen der Bahau töteten wir auf dem Wege von Kapuas zum Mahakam eine djelewan in unserer Hütte und legten sie in eine Flasche mit Formol. Da keiner die Flasche tragen wollte, versteckte ich sie in einer der Kisten, ohne dass sie es sahen.

Zu diesem Zwecke zog er abwärts, bis unterhalb der Wasserfälle des Mahakam und warf die Fische von dort aus in den Barito und Kapuas, was natürlich nur einem Menschen von seiner Grösse möglich war. Als er den Fluss weiter hinunter fuhr, begegnete er Menschen, die viel kleiner waren als er.

Die Tatsache, dass die Polygamie sich unter den Mahakam-Bahau verbreiten konnte, spricht vielleicht ebenfalls für die niedrigere Stellung, welche ihre Frauen im Vergleich zu denen am Kapuas einnehmen. Dasselbe Moment liegt wohl auch dem besonders bei den Blu-u Kajan herrschenden Brauch, die Mädchen bisweilen schon bei ihrer Geburt mit einem jungen oder sogar älteren Manne zu verloben, zu Grunde.

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